Cloon - Cloon |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Rock |
Jahr | 2006 | Spielzeit | 23:00 |
Rezensent |
Christian |
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Mother Tongue trifft Rage Against The Machine, jammt mit Tom Waits, Tool und Primus ? wobei Mike Patton in der Ecke lehnt und bisweilen mit dem Fu� wippt. Illustre Vergleiche! Wie ich dazu komme und inwieweit die Genannten ihre Rechtfertigung in diesem Review haben, soll nun gekl�rt werden.
Cloon kommen aus Belgien, das uns u.a. musikalisch Bands wie Front 242 und dEUS beschert hat. Cloon kommen eher an die Letztgenannten heran. Mit Keyboards oder Synthiesound haben sie nicht so viel am Hut, sie sind eher straight und roh. Die Aufmachung des Demos ist Weltklasse und derart liebevoll, dass ich es alleine aufgrund des Artworks und der Passion �u�erst sorgf�ltig aufbewahren werde. Ja, ich werde die CD auch hin und wieder h�ren.
Nicht nur in punkto Optik und Aufmachung erinnern mich Cloon an die oben bereits erw�hnten Texaner Mother Tongue. Der alkoholschwangere Blues und die rohe Stimme des S�ngers zwingen gar zum Vergleich mit diesen herausragenden Musikern. Cloon erz�hlen zwar auch kleine Geschichten und nehmen dich als H�rer mit auf kleine Reisen, allerdings sind die Tracks etwas zu vorhersehbar und vermissen bisweilen den Kick, den die Obengenannten nun einmal haben. Dennoch sage ich gerne, dass Cloon Spa� machen! Ich meine auch, dass hier Potenzial zu erkennen ist. Allerdings w�nsche ich mir, dass Cloon etwas von ihren Vorbildern lernen: geht euren Weg und schielt nicht nach rechts oder links, bzw. macht keine anderen Bands nach! Das klingt jetzt hart, aber denkt wirklich wer, dass Herr Waits, Mr. Patton oder auch die Gentlemen de la Roche oder Keenan sich um Konventionen scheren? Cloon haben alles, was sie brauchen ? sie m�ssen nur lernen, noch etwas mehr loszulassen.
Ich empfehle dennoch allen Musikliebhabern, dieses Teil zu erwerben! Zu 65% zwar wegen der Aufmachung, aber die anderen 35% sind beileibe nicht schlecht investiert, da Cloon durchaus kommen k�nnten!
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