Suidakra - Caledonia |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Folk Black Metal |
Label | Armageddon Music |
Rezensent |
Sascha |
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Ich hatte meine erste Begegnung mit Suidakra, als mir ihr Album "The Arcanum" in die H�nde fiel. Damals war ihre Musik noch etwas wirklich innovatives, denn viele Bands spielten den heute sehr popul�r gewordenen Mix aus Folk und Black Metal nicht. Somit d�rfen sich Suidakra mit Recht als eine der wegbereitenden Bands dieses Genres bezeichnen. Mit Caledonia liegt ihr nunmehr siebtes Studioalbum vor, welches Fans der Band, die das Vernachl�ssigen der Folk Elemente auf den letzten Outputs der Band kritisiert haben, sehr gefallen d�rfte.
F�r das Artwork hat man schon eine sichere Bank gew�hlt und Kris Verwimp hat mal wieder in seinem einzigartigen Stil ein tolles, atmosph�risches Gem�lde erschaffen. Der bekannte K�nstler hat bereits die Cover der ersten Suidakra-CDs entworfen, womit sich allein optisch schon eine R�ckkehr zum alten Sound ank�ndigt. Da Marcel Schoenen wieder zur Band zur�ckgekehrt ist, verwundert es auch nicht, dass ein gro�es Augenmerk auf die cleanen Gesangspassagen gelegt wurde und nahezu jeder Track auf einer mehr oder weniger eing�ngigen Gesangslinie basiert, die gl�cklicherweise nie in billiges Suff-Gegr�hle ausartet, sondern sich stets eine gewisse Klasse bewahrt. "Highland Hills" legt bereits sehr �berzeugend los und pr�sentiert dabei sowohl die folkloristisch-melodische, als auch die rasende Black-Metal-lastige Seite der Band.
Sehr sch�n gef�llt mir, dass den Melodien tats�chlich etwas keltisches innewohnt und man eigentlich nie an skandinavische Bands denken muss. Da Suidakra auch in ihren Texten keltische Mythologie verarbeiten, d�rfte dies auch die Intention der Musiker gewesen sein. "Caledonia" gef�llt mir insgesamt recht gut, obwohl ich schon zugeben muss, mit Suidakra nie richtig warm geworden zu sein. Das liegt sicher nicht daran, dass sie schlechte Musik machen. Allerdings fehlte mir immer schon das letzte St�ck Epik, was aus einem sehr guten Album ein Klassiker-Album macht. So frage ich mich auch auf diesem Album, warum man sich nicht einmal an ein etwas l�ngeres St�ck gewagt hat. Warum werden wundersch�ne Akustik-Passagen wie "Ramble" als Zwischenspiel verbraten? Beim H�ren w�nscht man sich h�ufiger, dass Suidakra ihre hervorragenden Ideen weiter ausarbeiten und gro�fl�chiger ausbauen w�rden. Doch leider h�lt man sich an Songs unter der 5-Minuten-Grenze.
Doch das soll euch nicht davon abhalten, dem professionell produzierten und eingespielten Album euer Ohr zu leihen, denn tolle Songs wie das angesprochene "Highland Hills" oder "Forth-Clyde" sowie "Dawning Tempest" k�nnen schon mitrei�en, zum Mitsingen und Schwelgen in tollen Dudelsack-Passagen. Wenn die Jungs nicht alles so glatt durchplanen w�rden, einen Funken Wahnsinn und mehr Epik einbauen w�rden, k�nnten sie sicher auch ein echtes Jahrhundertwerk zustande bringen. So bleibt es aber erstmal beim gutklassigen Folk-Metal, den man als Abwechslung zwischen den Windir- oder Moonsorrow-Klassikern mal h�ren kann.
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