Nucleus Torn - Nihil |
|
Metalspheres Info-Box |
Genre |
Alternative |
Label | Prophecy Productions |
Rezensent |
Sascha |
|
Furchterregenden Schrott braucht man bei Prophecy Productions zum Gl�ck niemals zu bef�rchten und so landet "Nihil" von Nucleus Torn auch recht motiviert im CD-Player. Die siebenk�pfige Band passt auch ohne weiter dar�ber nachzudenken hervorragend in die Liste bisheriger Prophecy-Acts, so dass man fast schon blind erahnen kann, welches Label "Nihil" ver�ffentlicht hat. Das Album wurde als Auflage von 500 Exemplaren von der Band selbst ver�ffentlicht und war so schnell vergriffen, dass eine Neuver�ffentlichung angebracht schien. Einen Fehler macht sicherlich auch kein Musikfreund, wenn er sich dieses hochambitionierte Werk zulegt, denn Langeweile oder Gleichg�ltigkeit sind beim H�ren von "Nihil" sicherlich nicht zu versp�ren.
Ein hochgradig prickelnder Mix aus alternativem Rock (was immer ihr euch darunter vorstellen m�chtet), Klassik, Black Metal und Folklore zelebriert die Band auf ihrem Deb�t, der schon sehr organisch und versiert vorgetragen wird. Die vielzitierte Klaviatur der Emotionen wird auf "Nihil" bedient, ja teilweise wird sogar wie wild auf diese eingeh�mmert, dann im n�chsten Titel wird sie nur angehaucht. Da stehen zerbrechliche Lieder, die aus der Hitparade des Auenlandes stammen k�nnten wie "Glas Spirit" neben dissonanten Songs, die den Weltuntergang beschw�ren wie "Summer Bled". Und es entsteht dabei kein Widerspruch. Cello, Violine und Fl�te setzen immer wieder faszinierende Akzente, die Abwechslung bringen und die Atmosph�re verst�rken. Das w�re vielleicht alles nicht unbedingt spannend, h�tte nicht auch der brachiale Metal skandinavischer Pr�gung einen starken Einfluss auf die Songs von Nucleus Torn. Dazu kommen Gesangslinien, die auch Mike Patton gut stehen w�rden und immer wieder an Faith No More erinnern. Also gar nicht zu der Musik passen, meint ihr? Ansichtssache, sage ich mal. Dass Maria D'Alessandros Engelsgesang jedem sofort gef�llt, daran habe ich keine Zweifel. Patrick Schaads Ges�nge wollen oft tats�chlich nicht so ganz ins Gef�ge passen, denn nicht selten erwartet man in aggressiven Passagen mal einen markersch�tternden Scream oder Growls aus der Magengrube. Aber w�re die Musik dann nicht viel zu gew�hnlich? Das muss sicher jeder selbst entscheiden. Ich finde das Album klasse, es ist vielseitig und verst�rend, eing�ngig und bet�rend. Ja, sch�n gereimt oder? Auf jeden Fall klingt es nie zerfahren und ziellos, was bei der Vielfalt der Stilistiken schon eine Leistung ist. F�r aufgeschlossene H�rer sicher eine Empfehlung wert. Am besten h�rt ihr euch "Summer Bled" und "The Sunclad" an, wenn euch beide Titel gefallen, dann seid ihr die Zielgruppe f�r dieses Album.
|
|
|