Deathcon - Monotremata |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Death Metal |
Label | Dark Essence Records |
Rezensent |
Alf |
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Die alte Death Metal Schule ruft mal wieder aus dem finsteren Wald: Deathcon sind laut, rumplig, schmutzig, aber trotzdem druckvoll produziert. Frische Ideen finden sich nicht allzu viele auf "Monotremata", aber man kann ja auch Staubiges mitrei�end aufbereiten.
Um es vorweg zu nehmen: Unterhaltungswert hat "Monotremata" schon. Man stelle sich alten Ami-Tod aus der Pr�-Kn�ppel-�ra vor, packe dem Ganzen ein paar zus�tzliche Sound-Pfunde drauf und gelegentliche Blast-Beats, dann wei� man in etwa, was einen erwartet.
Referenz-Bands wollen mir so recht keine einfallen, Riff-Technisch wird haupts�chlich auf Nummer Sicher gegangen und Auflockerndes findet sich selten. F�r den Old School-Fan haben Deathcon hier sicher eine unterhaltsame Retro-Huldigung eingetr�mmert, aber unverzichtbar ist "Monotremata" nicht. Mickrige 35 Minuten Spielzeit d�rften au�erdem kaum erschwerendes Kaufargument sein, vor allem, da auch noch drei Minuten f�r einen �berfl�ssigen Remix drauf gehen, der mit Horrorfilm-Samples und Gruselsounds Zeit schindet.
Einer jungen Band h�tte man durchaus Steigerungspotenzial zusprechen k�nnen, man h�tte das gelegentliche Aufblitzen einer eigenen Identit�t als Hoffnungsschimmer f�r die Zukunft verstehen k�nnen, aber f�r eine Truppe sattelfester Todesveteranen ist "Monotremata" ein ziemlich m�der Alltagsergu�. Weil Aeternus, Grimfist und Helheim eigentlich f�r kochenderes Herzblut stehen, dr�ngt sich mir der leise Verdacht auf, dass dieser Side-Projekt-Ableger hier aus einer bierseligen Proberaumlaune heraus ins Leben gerufen wurde. Die Tr�nen werden sich jedenfalls in Grenzen halten, wenn "Deathcon" in der Gruft des Vergessens versinken. Kann man haben, muss man nicht.
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