Forlorn Suffering - Black Incisions (EP) |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Dark Metal |
Jahr | 2006 | Spielzeit | 30:08 |
Rezensent |
Volker |
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Ja, ich gestehe, dass mich schnell mal ein nerv�ses Zucken der Vorfreude durchf�hrt, wenn in einer Bandinfo auf Doom-Einfl�sse verwiesen wird. Hier macht auch alles auf den ersten Blick einen guten Eindruck, f�r eine Eigenproduktion ist "Black Incisions" nett aufgemacht und die ausgedehnten Spielzeiten der Songs wirken verheissungsvoll.
Aber erst mal zu den Fakten, Forlorn Suffering entstammen Australiens Metropole Sydney, haben zu Beginn des Jahrtausends ihre ersten Schritte unternommen und verstehen ihre Musik als atmosph�rische, symphonische und innovative Melange aus Black, Death und Doom Metal. Das Demo "Internal Torment" liegt fast sieben Jahre zur�ck und zwischenzeitlich haben die Bandgr�nder weitere Mitstreiter finden sowie die obligatorische Erfahrung auf lokalen B�hnen sammeln k�nnen.
Um nun schnell zur ern�chternden Realit�t zu kommen, wirken aber die bislang im Bereich des Songwriting gesammelten Qualit�ten reichlich durchschnittlich. Da h�tten wir symphonisch angehauchten Dark Metal, der gerne mal in Richtung Black Metal schielt und gelegentlich Death / Doom Zitate enth�lt, die mich wahrscheinlich nicht zuf�llig an die Landsleute Cryptal Darkness erinnern. Die symphonischen Schwarz-Texaner Vesperian Sorrow kommen auch mal in den Sinn, doch deren Klasse wird nun bei weitem nicht erreicht. Schon der Start in den Opener "Black Incisions" wirkt ungeschickt, da das St�ck quasi aus dem Nichts eingefadet wird und gleich mit einem Kn�ppelpart beginnt. "Into endless Dream" macht in seinen elegischen Phasen ein wenig Hoffnung, die man aber schnell wieder verliert. Zu unausgegorenen klingen die Songkonstrukte und von S�nger Steve Kwok w�rde man sich f�r die Tiefenwirkung der Musik etwas mehr als Growls und penetrantes Dani-Filth-Gekr�chze w�nschen. Die Stimme klingt zwar kraftvoll, aber die Energie verpufft meist nutzlos. Dazu bringen weder die Gitarren- noch die Keyboard-Melodien erfrischend Neues und der mechanisch wirkende Stil von Drummerin Rebecca Lodin verhindert vollends, sich in die St�cke vertiefen zu k�nnen. Genau da ist eben der Knackpunkt, oberfl�chlich bieten Forlorn Suffering ordentlich produzierten und ganz gut h�rbaren Dark Metal, doch man wird den Eindruck nicht los, dass sie eigentlich mehr wollen. Um aber zu wirklich inspirierter Musik zu gelangen, werden die Australier hart arbeiten und sich noch bei vielen Musen ein K�sschen abholen m�ssen.
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