Subterfuge Carver - Deathcore Beta |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Nu Metal |
Jahr | 2006 | Spielzeit | 14:14 |
Rezensent |
Johannes |
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Wer h�tte das gedacht. Vor Jahren habt ihr mal auf dem R�mersee Open Air Festival gespielt. Euer Auftritt war gut und so trug ich mich in euren Newsletter ein. Innerhalb eines Jahres kamen exakt zwei Mails und zwar jeweils an dem Tag, an dem ein Konzert von euch stattfand, mit der Botschaft, dass ein Konzert von euch stattfindet. Also trug ich mich ver�rgert wieder aus dem Newsletter aus und verga� euch.
Heute wohne ich in einem anderen Bundesland, organisiere keine R�merseefestivals mehr, gehe einer sinnvollen T�tigkeit nach, bin nicht mehr heroinabh�ngig und habe aufgeh�rt meine Frau zu schlagen ? da pl�tzlich flattert mir eure Promo mit den gruseligen Bandphotos direkt aus dem L�ndle auf meinen ostdeutschen Schreibtisch. Do gugsch!
Nun aber zur Sache: Subterfuge Carver spielen Nu Metal. Man liegt im Gr�belchen zwischen Slipknot und Soulfly. Von den einen hat man den fetten Groove geerbt und das, was ich hier jump-the-fuck-up-Haftigkeit nennen m�chte. Von den anderen hat man sich ordentlich Aggression und dann noch mehr jump-the-fuck-up-Haftigkeit und noch mehr Groove abgegriffen. Das ganze geht also ordentlich nach vorne los und fetzt live wie H�lle. Mein Pfadfinderehrenwort.
Grundger�st ist also ein Schlagwerkteppich mit pumpenden Rage Against the Machine Bassl�ufen. Die werden mal von den runtergestimmten Gitarren mitgerifft, mal wird ein Melodiechen dr�berget�nt. Dazu kommt die hochkomplexe Gurgel-Shout-Sing-Growl-Scream-Stimme von Alex Wiedh�lzl. Sehr eindrucksvoll was der junge Mann mit seinen Stimmb�ndern macht. Bei Progressiv-Gitarristen nennt man das Gitarrengewixe. Hei�t das bei einem S�nger dann Gurgelmasturbation? Halsgev�gel? Stimmonanieren?
Gerade das Schlagzeug ist nach mehrmaligem H�ren jedoch zu lasch. Wer wei�, was bei Soulfly und eben Slipknot so alles abgeht, f�r den ist das hier nur Limp Bizkit Niveau. Also mehr Hip-Hop Bounce als Urwaldh�lle. Es reicht aber dicke um live alle Motherfucker zum jump-the-fuck-up-en zu bringen
Und darum geht es schliesslich. Da heutzutage Slipknot in Nebenprojekten Poprock spielen und Soulfly nach dem sanften "Dark Ages" auch erst wieder nachlegen m�ssen, so ist der Thron des Nu-Metal im Augenblick vakant. Was man auf dieser Drei-Song-Mini zu h�ren bekommt, reicht aus um Anspr�che auf einen Adelstitel zu erheben. Doch diese m�ssen erst noch mit dem kommenden Album untermauert werden. Ich bin gespannt!
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