Raskolnikow - No Skills |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Rock |
Jahr | 2007 | Spielzeit | 18:37 |
Rezensent |
Volker |
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Literaturkenner werden es schon ahnen: Raskolnikows Namenspate ist der Protagonist des Klassiker-Romans "Schuld und S�hne" von Fjodor Dostojewski. Doch so verh�ngnisvoll wie dessen Geschichte klingt die Musik dieser s�dhessischen Band bei weitem nicht, denn Tragik ist sicher zumindest nicht vordergr�ndig das Leitmotiv dieser l�ssig-freigeistigen Rockinterpretationen. "freeRock" lautet die recht gut passende Eigendefinition, denn den 2002 gegr�ndeten Raskolnikow f�llt es h�rbar leicht, ausgetretene Pfade hinter sich zu lassen oder gar nicht erst einzuschlagen. So entspannt wie einem die Matroschkas vom Cover entgegenschmunzeln, klingt die gesamte EP �ber ihre knapp 20 Minuten Spielzeit, ohne dass dabei plakative Rockhymnen die Sache der Hessen w�ren. Daf�r flirren zu viele funkige, jazzige und psychedelische Vibes in der Luft. Umspielt werden damit durchaus traditionelle 70er-Rock-Riffs und erdige Grooves, was in Bauchmusik mit einer guten Kelle Anspruch m�ndet. Durch nur einen Gitarristen bleibt viel Raum f�r die Rhythmusabteilung, der f�r viele kleine Spielereien frisch aus der Jam-Session genutzt wird. Raskolnikow sind keine Freunde des �berladenen Songaufbaus, hier wird jedem Instrument inklusive der rauhen Stimme Francisco de Tacchios ausreichend Platz zur Entfaltung gelassen. Und was dann auf dieser EP herauskommt, klingt gleich f�nf von f�nfmal gelungen, weshalb Rocker ohne betonierte Scheuklappen diese Truppe hier mal frohen Mutes anchecken d�rfen.
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