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Hearse - In these Veins
Metalspheres Info-Box

Genre

Death'n'Groove'n'Crust'n'Roll

Label

Dental Records

Rezensent

Volker

Nur die Besten sterben jung? Nur die Besten werden verkannt? Fragw�rdige Thesen, doch die Zweite kommt mir im Falle der r�udigen Schweden-Groover Hearse in den Sinn. Auf �ffentlichkeitsarbeit ihrer Plattenfirmen haben diese bisher weitgehend verzichten m�ssen und so ist etwa der Auftritt auf dem UFTG 2006 ihr bisher einziger Ausflug nach Deutschland geblieben. Die L�ssigkeit, mit der sie dort dem Dauerregen trotzten, zeugt schon mal von Durchhalteverm�gen und so wird hoffentlich ihr bereits viertes Studioalbum "In these Veins" mal auf etwas mehr Resonanz stossen. Und zwar, weil Hearse mit ihrer coolen Death Metal+Rock'n'Roll+X Mischung auch die teils hochgelobten letzten Alben von Entombed locker in die Tasche stecken. Da braucht es dann auch kein Namedropping, aber dass Drummer Max Thornell fr�her bei Furbowl Felle verpr�gelte und Johan Liiva nat�rlich die Alben von Arch Enemy vor deren Abdriften in Richtung Neo-Geschrummel grunzend veredelte, sei trotzdem erw�hnt. Gemeinsam mit dem Gitarristen Mattias Ljung bilden sie nun also Hearse und haben f�r ihres neues Werk eine ganze Reihe von Knallern zusammengeschraubt.
Wer bei Hearse immer noch Parallelen zu Arch Enemy finden m�chte, wird diese auch finden, man kann aber auch einfach von Einfl�ssen des schwedischen Death Metals sprechen, die trotz des hohen H�rtegrades der Musik l�ssig-rockig eingebettet werden. Oder auch mal mit einer gewaltigen Crust-Schlagseite, wie vor allem das Paradebeispiel "Intoxication" verdeutlicht, zu welchem der S�nger der schwedischen Punks Mob 47 als Gastr�hrer geladen wurden. Typischer Skandinavien-Crust gepaart mit ebenso typischen Death Metal-Riffs, nichts weltbewegend Neues, aber als purer Adrenalinschub kredenzt. Noch geiler klingt hier nur "Atrocious Recoil", eine erbarmungslos groovende Death Metal Walze mit perfekt akzentuierten Gitarren-Harmonien, die alten Melodic Death Fans die Tr�nen in die Augen treiben d�rfte.
Hearse zocken verdammt tight und sind doch f�r Perfektionismus viel zu rotzig. Und dass der hier viel variabler klingende Johan Liiva sowieso stimmlich zu den verkanntesten Shoutern des extremen Metal geh�rt, wird hoffentlich irgendwann auch noch mal entdeckt. Dies ist jedenfalls mit Ausnahme des Instrumentals "Hearse" an s�mtlichen Songs dieses Albums nachzuvollziehen, inklusive des sich reibungslos einf�genden Sator-Covers "Crusade". Dazu zeichnen sich auch noch s�mtliche St�cke durch ganz eigene Charakteristika aus, wie schon der vieldimensionale Opener "House of Love" verdeutlicht. Von der rasenden Brachialkeule, �ber melodische Zwischenspiele bis hin zum d�steren Midtempo-Part klingt hier alles frisch und unverbraucht. Ich k�nnte jetzt noch ein paar Abs�tze weiter loben, doch es m�sste wohl schon deutlich geworden sein, dass "In these Veins" die Aufnahme in die n�chste Bestell-Liste vollauf verdient hat - trotz einer mit 38 Minuten etwas mageren Spielzeit, die hier das einzige Manko bleibt.



   
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