Amok - Necrospiritual Deathcore |
|
Metalspheres Info-Box |
Genre |
Ungeschliffener Black/Death Metal |
Label | Planet Satan Revolution |
Rezensent |
Alf |
|
Alter Schwede, was wollte ich beim ersten Antesten �ber diese Scheibe l�stern: Stumpf-Gepolter aus der Death-Metal Rumpelkammer, ein bisschen Black-Metal-T�nche um eine Ausrede f�r das lieblose und eindimensionale Heruntergeschraddel in Petto zu haben. Ein bisschen Christen-Provokation oben dr�ber, vermischt mit religi�s fanatischen Selbstmord-Propaganda-Samples, bis auch der letzte begriffen hat: Jawoll, Religion ist schei�e.
Ein paar Durchl�ufe sp�ter wird aus dem "lieblosen und eindimensionalen Heruntergeschraddel" eine finstere Hasstirade, die so eindimensional und geradlinig gar nicht ist. Drummer Stanley hat einen einfachen aber flie�enden Stil am Start, der mich gelegentlich an alte Mayhem-Schoten erinnert.
Amok sind ungeschliffen, roh, unterk�hlt und h�sslich, von schlichter Black/Death-Metal Sch�nheit also, die man entweder liebt oder hasst. Eine fl�chendeckende Zielgruppenerreichung wird mit "Necrospiritual Deathcore" nicht m�glich sein, daf�r werden aber eingefleischte Fans an diesem kompromisslosen Brocken ihre schwarze Freude haben. OK, das seltsame Industrial-Instrumental "Postapokalyptisk Korstog" h�tte man nicht gebraucht, daf�r entwickeln Songs wie "Goatflesh Removal (Corpus Christi)" von fundamentaler Riff-Basis aus einen eisig und gem�chlich ansteigenden Spannungsbogen, das in ein finsteres Black-Metal-Mantra m�ndet, textlich �berraschend gem��igt, wenn ich das so sagen darf.
"Goatflesh Removal (Memento Mori)" ist dann ein w�rdig unterk�hlter Abschluss eines zutiefst unterk�hlten Albums, das anzuh�ren sich unbedingt lohnt, auch wenn man sich klar sein muss, dass "Necrospiritual Deathcore" eine ganz spezielle Tiefk�hldelikatesse ist, die mit Sicherheit nicht jedem munden wird. Als Inspiration z�hlen die Finsterlinge unter anderem Autopsy auf, Sadistik Exekution, Masters Hammer und Beherit. Wer bei der Erw�hnung dieser Combos feuchte H�nde bekommt, darf "Necrospiritual Deathcore" ruhigen Gewissens ein sondierendes Ohr schenken.
|
|
|