Handful Of Hate - Gruesome Splendour |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Black-/Death Metal |
Label | Cruz Del Sur Music |
Rezensent |
Sascha |
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Gewaltig und brachial klingt "Gruesome Splendour", das aktuelle Werk der italienischen Black Metal-Horde Handful Of Hate. Die Jungs sind zur Zeit mit den �sis von Belphegor unterwegs und ich w�rde sagen, dass diese Zusammenstellung sicherlich einige zerwalzte Landschaften hinter sich lassen d�rfte.
In eine �hnliche Kerbe wie die Tourkollegen schlagen Handful Of Hate auch mit ihrem 9-Track-Album, das Songs in der Schnittmenge aus Black- und Death Metal enth�lt. Eher schneller als schnell ballern sich die Musiker durch ihr Material, sehr kompromisslos und mit seltenen Verschnaufpausen f�r den H�rer. Da schleicht sich in "Theory Of Perfection" mal ein melancholisches, Darkthrone-inspiriertes Riff in den Songaufbau, da wird auch mal zwei Minuten doomend und schwer ein Song eingeleitet ("Grotesque in Pleasure, Rotten in Vice") und auch ein ausschlie�lich im Mid-Tempo vorgetragener Track ("Ejaculation Dementiae") darf auf dem Album nicht fehlen. H�re ich da jemanden "Schema F" sagen? Leider nicht ganz von der Hand zu weisen. Auf der Haben-Seite muss man Handful Of Hate ihre Professionalit�t zugestehen. Riffs wie in "Spawn of Decadence" sind einfach technisch interessant und zeugen von musikalischem K�nnen. Der Sound ist brutal und die Musik herrlich kompromisslos. Leider gibt es aber auch Nachteile, die sich dem H�rer unweigerlich aufdr�ngen. Handful Of Hate nutzen die Marduk-Strategie, ein Song ist entweder nur schnell oder nur langsam, eine nahtlose Harmonie von spannenden Strukturen und Arrangements ist nicht zu h�ren. Das Schlagzeugspiel hat keinerlei Seele und wechselt eigentlich nur zwischen 8-tel oder 16-tel Anschl�gen der Snare, streut immer mal wieder ein Fill zuviel ein oder nervt mit Double-Bass, wo eigentlich keine hingeh�rt.
Die Atmosph�re bleibt bei dieser Darbietung einfach auf der Strecke. Dass schnelle Musik episch sein kann, haben Keep Of Kalessin bewiesen, dass sie d�ster und atmosph�risch sein kann, zeigten die �sterreicher Asmodeus. Und obwohl ich eigentlich nichts schlechtes an "Gruesome Splendour" finden kann, wirkt auf mich alles derma�en uninspiriert, dass ich nicht guten Gewissens eine Kaufempfehlung f�r jeden aussprechen kann. Allenfalls beinharte Vertreter der Brachial-Schiene k�nnten sich f�r Handful Of Hate interessieren, aber die haben sicher auch schon gen�gend CDs im Schrank.
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