Dawn Of Destruction - Brighter Than A Thousand Suns |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Technischer Death Metal |
Jahr | 2006 | Spielzeit | 20:44 |
Rezensent |
Alf |
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Dawn of Destruction sind schon seit 2002 im deutschen Underground unterwegs und haben mit "Brighter Than A Thousand Suns" einen sehr ambitionierten Zweitling in die Rillen gelasert. Die Gitarren kommen zwar recht d�nn aus den Boxen, aber f�r eine komplette Eigenproduktion geht der Sound durchaus in Ordnung. Ein kluger Schachzug war es, das Schlagzeug nicht in Eigenregie aufzunehmen, sondern ein professionelles Studio daf�r zu beauftragen.
Zwar dr�ngt das derartig sauber perlende Schlagzeug die Gitarren ab und zu in den Hintergrund, aber das ist mir pers�nlich lieber, als herumpolternde Proberaumdrums. Zu h�ren bekommt man auf "Brighter..." jedenfalls ein engagiertes St�ck originellen Death Metals. Da wird ab und zu sehr sauber gekn�ppelt, es gibt unz�hlige Breaks, Facetten und zweistimmige Spannungsaufbauten.
Vom technischen scheinen sich Dawn Of Destruction sowohl an amerikanischen Fricklern zu orientieren, aber auch an der verspielten, melodischen alten Schweden-Schule. F�r eine grobe Orientierung k�nnte man sich eine Mischung aus Morbid Angel und Eucharist vorstellen. Das w�re dann aber wirklich eine grobe Orientierung, denn so einfach lassen sich Dawn Of Destruction nicht auf das Nacheifern von Referenz-Bands reduzieren!
Dieses Streben nach Technik und Originalit�t stellt sich aber (noch) als Stolperstein heraus, denn manche Songs bem�hen sich einfach zu sehr um ein abgefahrenes Songwriting und Fiedeleskapaden. Darunter leiden dann manchmal die Spannungsb�gen der Songs und manchmal �bernehmen sich die Burschen schlicht und ergreifend. Die verspielten Solo/Melodieduelle der beiden Gitarristen kommen dann etwas unsauber aus den Boxen und schrammen gelegentlich auch unangenehm am klaren Rhythmus vorbei, den Drummer Fred vorgibt.
Aber das kann man ruhigen Gewissens noch als "Geburtswehen" verbuchen, denn das in Dawn Of Destruction ein m�chtiges Potenzial schlummert, daran gibt es keinen Zweifel. Ein Plattendeal scheint in Aussicht zu sein, hei�t es im Infotext, und das sei den Burschen von Herzen geg�nnt! "Brighter Than A Thousand Suns" jedenfalls hat ein paar aufmerksame Ohren verdient und beweist, dass auch der deutsche Underground ein paar quirlige, talentierte Newcomer ausbr�tet! Bei 2,50? zuz�glich Versand schmelzen doch auch noch die letzten Gegenargumente dahin, oder?
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