Intense - As our Army grows |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Power Metal |
Label | Napalm Records |
Rezensent |
Volker |
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Besser gut geklaut als schlecht erfunden? Manchmal stimmen auch fragw�rdige Thesen, zumindest im Falle der verdammt amerikanisch klingenden Briten Intense. Man nehme sehr viel Iced Earth, etwas weniger Nevermore und gelegentlich orignalgetreue Maiden-Harmonien. Bleibt ein wahrlich geringer Eigenanteil, der zum Gl�ck nicht ausschliesslich f�r verzichtbare Background-Keyboards draufgeht, sondern die F�higkeit repr�sentiert, aus den eindeutigen Vorgaben tats�chlich eigene gute Songs zusammenzuschrauben. Intense beherrschen das Zusammenspiel aus Doublebass-Get�se und ausgepr�gter Melodik schon beachtlich und verf�gen dazu mit Nick Palmer sowie Dave Peak �ber ein erstklassiges Gitarrenduo. Was ebenso die Riffs wie auch die atmosph�rischen Soli betrifft. Technisch passt hier sowieso alles zusammen und auch der angenehm wenig h�henlastige Gesang von Sean Hetherington klingt gut, wenngleich die nahe liegenden Vorbilder sicher nicht ganz erreicht werden. Dazu noch ein sehr ansehnliches und nicht klischeetriefendes Artwork von Mattias Noren sowie eine w�rdige Produktion der Threshold-Recken Karl Groom und Richard West - Intense meinen es ernst und verdienen auch entsprechende Wahrnehmung.
Daf�r noch dienlicher w�re wohl, �fter mal aus dem Midtempo auszubrechen und mehr Songs mit solch unmittelbar packendem Biss wie "Anger of the Ancients" oder "Fear is not enough" zu versehen. Konsequente Schn�rkellosigkeit steht diesen Briten eindeutig am Besten. Daher gibt es auch an dem gelegentlich erklingenden proggigen Keyboard-Gedudel nichts zu verbessern: Es geh�rt schlicht und einfach rausgeschmissen! Und die am Ende des Albums stehende Triologie ist zwar gelungen, kann aber angesichts der anfangs genannten offensichtlichen Parallelen leicht anbiedernd wirken. Zumal selbst die Tempostruktur und der Spannungsbogen an die entsprechenden Originale auf "Burnt Offerings" oder "Something Wicked this Way comes" angelehnt sind.
Trotzdem: Angesichts dessen, was die gro�en US-Vorbilder seit der "Horror Show" abgeliefert haben, sind Intense derzeit immer noch die besseren Iced Earth.
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