Solfernus - Hysteria in Coma |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Black Metal |
Label | Shindy Productions |
Rezensent |
Volker |
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"Hysteria in Coma" ist kein wirklicher Neuzugang mehr, flatterte uns aber erst j�ngst ins Haus. Dann wollen wir uns mal dem gro�en tschechischen Maskenball widmen, Solfernus lassen auf dem Cover und im Booklet kein Black-Metal-Klischee aus und gaffen dem Betrachter w�tend, psychotisch und weiss gekalkt entgegen.
Es handelt sich um das Debut einer 2002 gegr�ndeten Band, das trotzdem schon wie eine All-Star-Versammlung der tschechischen Extrem-Szene anmutet, denn neben dem Frontmann sowie den Gitarristen von Root kommt auch Bruno - Kopf der verblichenen Hypnos - zu einem Gasteinsatz. Wobei Letzteres ist nicht besonders verwunderlich ist, da bei Solfernus auch der ehemalige Hypnos-Gitarrist Igor Hubik mitmischt.
Gleich zwei von zehn St�cken innerhalb von 34 Minuten sind Coverversion, neben "Dogra's Empire" von Root (ohne Gastmusiker, w�re ja auch sonst etwas absurd) kommt auch eine r�udige und kompakte Darbietung von Slayers "The Antichrist" zum Zuge. Sehr thrashiger Stoff also, was dem sonstigen Erscheinungsbild nur sehr bedingt entspricht, nur der Titelsong tendiert ansonsten noch in diese Richtung. Solfernus an sich spielen giftigen Black Metal der zweiten Welle, nicht unbedingt die klassische norwegische Schule, sondern mit gewissen Anleihen an marduksches Geholze. Ebenso wie auf deren letzten Alben ist mit dem gelungenen "Victoria Karisma" auch hier mal ein durchweg gebremster Song vertreten, richtig klasse klingen Solfernus aber, wenn sie durch �ppige Blastgewitter wie "Advent Massacra", "In Bondage of blind Desire" oder "Bros of Inferno" (Yo, Man! - Anmerkung des Verfassers) preschen. Trotzdem kein Grund, sich darauf zu beschr�nken, das technisch ansprechende, fast schon progigge und zur Auflockerung auch mal melodische Riff-Monster "Furious Beat of the black Hearts" ist sicher ebenfalls nicht ohne.
So offenbaren Solfernus ein weit gr��eres Ma� an Identit�t als eine oberfl�chliche Betrachtung vermuten l�sst, wovon sich qualit�tsbewusste Schwarzmetaller mal selbst �berzeugen sollten.
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