Claustrofobia - Fulminant |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Death / Thrash |
Label | Caustic Rhythms |
Rezensent |
Alf |
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In Brasilien ist die w�tende Thrash-Sau los! Claustrofobia haben mit Fulminant einen undergroundigen Death-Thrash Hybriden losgetreten, der sich wie eine Mischung aus Sepulturas "Beneath The Remains" und Massacras "Signs Of The Decline" anh�rt, w�hrend die Gitarren klingen, als h�tte man sie von Napalm Deaths "Harmony Corruption" geklont.
Claustrofobia vermischen quirligen Thrash Metal mit Death Metal, spicken das Ganze mit unz�hligen Breaks und lassen trotzdem, wie sich die Band auszudr�cken pflegt, typische "brasilianische Grooves" in ihren Sound, wie man sie auf Sepulturas "Roots" zu h�ren bekommt. Wer jetzt das Weite suchen m�chte, sei beruhigt: Claustrofobia sind ungef�hr so Massengeschmackstauglich wie eine Pizza mit einer doppelten Portion Habanero-Chilies.
Claustrofobia haben von einem gewissen Ciero ein passendes Soundgewand zurechtgeschneidert bekommen: Urw�chsig und authentisch, nicht zu sauber und nicht zu schmutzig. Besonders das tolle und unglaublich verspielte Drumming von Caio D�angelo kommt hervorragend zur Geltung. Unter dem Strich eine gelungene Produktion, wenn mir pers�nlich aber ein paar zus�tzliche Pfunde besser gefallen h�tten.
Songtechnisch sind die Brasilianer nicht gerade leichtverdaulich, klotzen Idee auf Idee, Break auf Break, vermischen fieses Death Metal-Riffing mit aggressivem Thrash-Geschredder, nehmen sich dennoch die Zeit f�r kaputte Dissonanzen und grasen pro Song ein Geschwindigkeitsspektrum ab, das vom Blast-Beat bis zu besagten "Sepultura-Grooves" reicht. Aufgemischt wird das Ganze von unz�hligen Schlagzeug-Fills, die einem zwar das Bangen schwer machen, den Songs aber eine fast un�berschaubare Vielfalt an Facetten verleiht.
Das ist dann auch der Wermutstropfen auf "Fulminant": Manchmal verzetteln sich die brasilianischen W�teriche einfach ein bisschen, der Song r�ckt in den Hintergrund und die Ideen schwirren einem wie Hummeln um die Ohren. Aber das �ndert nichts daran, dass "Fulminant" ein beeindruckendes Album ist, das in Brasilien seinen Kultstatus zurecht hat. Anspieltipp: "Witness". F�r dieses Jahr haben Claustrofobia eine ausgiebige Deutschland-Tour im Sinn. Man darf gespannt sein!
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