Hardline - Live at the Gods Festival 2002 |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Hardrock |
Label | Frontiers Records |
Rezensent |
Dennis |
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Die Diskussion �ber Sinn oder Unsinn einer Live-CD nach einer Ver�ffentlichung von gerade mal 2 Studioalben erspare ich mir an dieser Stelle. Es ist immer wieder das gleiche, aber ich denke, die meisten von Euch werden selbst in der Lage sein zu erkennen, ob sie lieber eine Live-CD oder die Studiooutputs (oder gar beides) im Regal stehen haben wollen.
Richten wir unseren Blick lieber auf das hier dargebotene. Schon beim Opener "Hot Cherie" bin ich positiv �berrascht. Mensch, die Jungs hier rocken ja richtig los. Das gef�llt mir auf Anhieb ziemlich gut, denn das Pr�dikat "Rock" tragen meiner Meinung nach heutzutage doch viel zu viele Bands, ohne ihrerseits eine entsprechende Rechtfertigung f�r dieses Pr�dikat zu erbringen. Und dann nochwas. Ist das nicht... ? Ja, er ist es. Johnny Gioeli, der begnadete S�nger, der auch bei Axel Rudi Pell hinter dem Mikrophon steht, leiht auch Hardline seine Stimme (die Hardline-Fans vergeben mir bitte meine Unwissenheit). Der Gesang ist dann auch ein Hauptgrund daf�r, da� manche Lieder ebenso gut in das Soundgewand von Axel Rudi Pell passen w�rden, gerade bei einem ruhigen St�ck wie "Face the Night", das durch die Backgrounds�ngerinnen eine zus�tzliche Aufwertung erh�lt, dr�ngt sich dieser Vergleich geradezu auf und darf auf jeden Fall als Kompliment zu werten sein. Auch sonst bewegt sich die Band auf hohem songwriterischem Niveau, von sanften Balladen �ber flotte Songs zum Mitsingen ("I'll be there") bis hin zur Van Halen-Nummer ("Only a Night") ist alles dabei, was das Rocker-Herz begehrt. Und auch das letzte St�ck, "Dr. Love", das genauso gut in den 80ern von einer Band wie Dokken oder einer vergleichbaren Gruppe geschrieben worden sein k�nnte, wei� zu gefallen und geht als �berdurchschnittlicher Midtempo-Brecher durch. Zieht man das Intro und Keyboard- sowie Drumsolo ab, so bleiben immer noch 8 St�cke vom ersten und 3 vom zweiten Album sowie drei Bonus-Studiotracks, namentlich "Hypnotized", "Only a Night" als Akustikversion und "Mercy", die jedoch h�chstens als nette Zugabe gewertet k�nnen. Im Vergleich zu den St�cken der Live-Aufnahme ist das hier gebotene jedenfalls arg schwachbr�stig, und auch die Akustik-Version von "Only a Night" w�re nicht unbedingt n�tig gewesen.
Daneben geht auch die Aufnahmequalit�t Ordnung, wie schon angedeutet wird die Band von zwei weiblichen und einem m�nnlichen Background-S�nger unterst�tzt, was zuweilen durch die kr�ftige Stimme Gioelis etwas untergeht. Macht nichts, die CD klingt eben nach einer richtigen Liveaufnahme mit Ecken und Kanten und nicht so glattgeb�gelt wie bei einer Studioaufnahme oder so nachgebessert wie bei Live-CDs von anderen Bands. Alles in allem eine runde Sache, was hier vorgelegt wird. Zumindest, wenn man nicht nach dem Sinn oder Unsinn einer Live-Ver�ffentlichung nach gerade mal 2 Studio-Alben fragt. Aber das hatten wir ja schon...
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