Count de Nocte - Luctisonus Dolor |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Symphonic Black Metal |
Label | Mad Lion Records |
Rezensent |
Sascha |
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Count de Nocte aus Tampere in Finnland sind bereits seit 1992 im extremen Metalsektor unterwegs und haben sich nach dem Fortgang ihres langj�hrigen Vokalisten im Jahr 2006 entschieden, mit neuem S�nger weiter zu machen. Wahrscheinlich nicht die schlechteste Entscheidung, denn ihr Material wird sicherlich bei eingefleischten Fans symphonischer Black Metal-Kl�nge offene Ohren finden. Count de Nocte spielen einen Stil, in dem Keyboard-Arrangements ein fester Bestandteil sind, die zur d�steren und vampiresken Atmosph�re beitragen sollen. Sie sind auf "Luctisunus Dolor" jedoch - wie es auch bei anderen Bands passiert - Opfer der (zu) guten Produktion geworden. Der Sound der Scheibe ist sch�n druckvoll und transparent ausgefallen. Das Keyboard kann sich aber irgendwie nicht so recht entscheiden, wo es stehen soll. F�r gespenstische Untermalung steht es zu sehr im Vordergrund und klingt nicht verwaschen genug, f�r eine �bergeordnete Melodief�hrung ist es nicht dominant genug. Das klang auf dem '98er Album "Sorores Nocte Genitae" wesentlich besser. Aber wer wei�, vielleicht bin ich auch der einzige Verfechter "schlechten, verwaschenen" Klanges und daher sollte man das nicht auf die Goldwaage legen. Bis auf einige Riffs, die etwas zu fr�hlich geraten sind, schaffen es die Finnen definitiv eine dunkle Stimmung zu erzeugen und r�cken damit eher in die Richtung ihrer offensichtlichen Vorbilder Emperor, als es beispielsweise Catamenia oder andere Bands dieser Stilrichtung tun. Mit "Siiveton Suojelusenkeli" ist auch ein sehr sch�nes, ruhiges St�ck vorhanden, welches Abwechslung zum Highspeed bildet, obwohl auch Blasts immer songdienlich eingebaut werden. "Luctisonus Dolos" ist somit vielleicht kein innovatives, aber sehr gut gelungenes Scheibchen geworden, dem vielleicht einfach nur noch die richtigen Kracher fehlen.
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