Abscess - Horrorhammer |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Death-/Thrash-Metal |
Label | Tyrant Syndicate/Peaceville |
Rezensent |
Sascha |
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Ladies and Gentlemen, Tyrant Syndicate Records pr�sentieren den neusten Horror-Shocker in ihrer Stereo-Anlage. Kein Cinemascope, kein Dolby Digital Surround Sound, unser Film begeistert durch seinen Inhalt, nicht durch seine Verpackung.
So pr�sentiert sich "Horrorhammer", das Album der Jungs von Abscess. Was ist das Problem, wenn man zur Ber�hmtheit wird? Nun ja, lediglich Musik zu machen, k�nnte einem langweilig werden. Dann sucht man sich neue Bet�tigungsfelder. Man k�nnte dann zum Beispiel ein Label aufmachen. Und weil man so ber�hmt ist, redet einem dann auch niemand rein, wenn man sich Bands sucht, mit denen man Vertr�ge unterzeichnet. So scheint dies auch der Grund zu sein, warum Fenriz uns monatlich mit neuen old-schooligen Death-Thrash Werken begl�ckt, bei denen ich nicht so recht wei�, wozu die Welt sie braucht? Bei Abscess handelt es sich nat�rlich schon um eine Art Legende, sie rekrutierte sich 1994 aus Bandmitgliedern der recht angesehenen Death-Metal-Gr��e Autopsy und hat es mit verschiedenen Demos und EPs geschafft, bis heute am Leben zu bleiben. True Old-School hat man sich auf die Fahnen geschrieben und so klingt "Horrorhammer" auch. Mit "Drink the Filth", "New Diseases" und "Poison Messiah" beginnt die Band mit - insbesondere bez�glich des Gesangs - sehr morbiden Sounds. Dabei klingt man wie alte Death Metal-Bands zu Demozeiten, mit sch�ner Thrash-Schlagseite. Liebhabern der Band um Schlagwerker Chris Reifert k�nnen sicherlich nicht viel falsch machen. Die Arrangements sind stimmig und die Songs bieten kurzweilige Unterhaltung. Im weiteren Verlauf des Albums bem�hen Abscess jedoch immer mehr Riffs aus der Mottenkiste und es macht sich Langeweile breit. Sicherlich ist es nicht Abscess anzukreiden, dass sie heute nicht mehr besonders spannend wirken, sie wurden lediglich von Bands, die Abscess als Inspirationsquelle nennen, �berholt. Man bemerkt deutlich, dass Abscess keine Kompromisse eingehen und spielen worauf sie Bock haben. Das Material klingt dadurch roh, leider h�ufiger auch unfertig komponiert. Letztendlich ist es bei Abscess wie mit alten Horror-Filmen. Die Splatter-Effekte wirken nach heutigen Ma�st�ben einfach unecht.
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