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Falconer - The Sceptre of Deception
Metalspheres Info-Box

Genre

Speed-/Folkmetal

Label

Metal Blade

Rezensent

Dennis

Mit diesem Album hier darf ich Euch mal wieder ein ganz besonderes Highlight vorstellen. Falconer gehen m�glicherweise als eine der unterbewertetsten Bands unserer Zeit durch. Na ja, "unterbewertet" ist vielleicht der falsche Ausdruck, denn die beiden Vorg�nger von "The Spectre of Deception" wurden seinerzeit, in diesem Falle sogar zurecht, in der Presse hochgejubelt. Trotzdem haben Falconer noch immer nicht den Status, der ihnen eigentlich zustehen m��te, und wenn sich auch mit diesem Album hier nichts daran �ndern sollte, dann bin ich mit meiner Weisheit schlichtweg am Ende.
Was hier geboten wird, ist einfach erste Sahne. "The Sceptre of Deception" ist auf der einen Seite ein typisches Falconer-Album geworden, bei dem einmal mehr, ebenso wie auf den beiden Vorg�ngern, Folk- und Speedmetal zusammen mit einer geh�rigen Portion Epik das Grundger�st bilden. Die zwei Hauptunterschiede zu den Vorg�ngerwerken, die sich alles in allem doch verdammt �hnlich waren, sind zum einen, da� die Songs frischer wirken und... tja, ich kann's kaum fassen, aber das Songmaterial hier ist nochmal eine gute Ecke besser als auf dem letzten Album der Band. Dazu k�nnte auch Hauptunterschied Nummer zwei beigetragen haben: der S�ngerwechsel scheint Falconer nochmal einen richtigen Schub gegeben zu haben, denn so sehr ich Mathias Blad auch f�r seine Arbeit auf den letzten beiden Alben bewundere, es war schon offensichtlich, da� Falconer sich bereits mit ihrem zweiten Album in eine Art Sackgasse begeben hatten. Ebenso wie Blad singt auch der neue Mann am Mikro Kristoffer G�bel eher in den tieferen bis mittleren Lagen und macht seinen Job hier ausgesprochen gut. Wer sich dennoch nicht so schnell von Herrn Blad trennen m�chte, kann beruhigt werden, auch auf dem neuen Album ist der "alte" S�nger noch passagenweise zu h�ren.
Aus einem Meisterwerk wie "The Spectre of Deception" einzelne St�cke herauszustellen ist keine leichte Angelegenheit und eigentlich auch gar nicht notwendig, denn ob man sich nun den Opener "The Coronation" anschaut, der vor geilen, epischen Riffs nur so strotzt, die schnelleren Songs wie "The Trail of Flames" oder "Ravenhair", oder die St�cke, bei denen der Schwerpunkt eher auf Folk liegt, Falconer machen einfach Spa� und bieten jede Menge Dramatik geh�llt in ein mittelalterliches Konzept, das gleich reihenweise die Konkurrenten mit ihrer l�cherlichen Keyboard-Epik oder s��lichen Billig-Ch�ren blo�stellt.

Falconer anno 2003 k�nnen den Anspruch erheben, eine der wenigen Gruppen zu sein, die frischen Wind in die Szene bringen. Nicht nur durch ihr ohne Zweifel hervorragend aufgegangenes Konzept, bei dem ruhige Passagen, Folkanteile und Speedmetal in gleichem Ma�e an der Musik beteiligt sind, sondern auch durch die grandiose Umsetzung, die vor allem Bandgr�nder Stefan Weinerhall, aber auch dem neuen S�nger Kristoffer G�bel zu verdanken ist. Eine wirklich geniale Band, von der ihr Euch, falls noch nicht geschehen, so bald wie m�glich �berzeugen solltet.



   
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