Blood Tsunami - Thrash Metal |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Old School Thrash Metal |
Label | Candlelight Records |
Rezensent |
Alf |
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Klingt eigentlich recht vielversprechend, was da auf der Bandinfo zu lesen ist: Blood Tsunami haben sich klassischen Teutonen-Thrash auf die Fahnen geschrieben und die gute alte Bay Area Schule. Da die Retro-Schiene mittlerweile schon ziemlich voll gestellt ist, versuchen die Norweger diesen Sound mit "frischen, neuen Ideen" aufzulockern. Sehr l�blich! Und mit Emperor-Drum Ikone Faust hinter den Fellen sollte eigentlich was wirklich Mitrei�endes bei rauskommen.
Tut es aber leider nicht. Bevor Missverst�ndnisse entstehen: F�r ein Newcomer-Debut geht "Thrash Metal" absolut in Ordnung, und f�r eine gepflegte Old School Absch�delung kann man die Scheibe gewiss heranziehen, aber das hehre Ziel, der alten Schule eine Frischzellenkur zu verpassen haben die jungen Norweger nicht erreichen k�nnen.
Am entt�uschendsten ist die Arbeit, die Faust hier abliefert. F�r jemanden, der f�r seine chirurgisch tighte Hochgeschwindigkeitsraserei bekannt ist, d�mpeln die Drums derma�en unspektakul�r aus den Boxen, dass man zweimal nachsehen m�chte, ob das wirklich DER Faust ist. Sauber spielt er, nat�rlich, auch stilistisch passend, aber wo verdammt noch mal ist das Adrenalin? Man kann ihn fast hinter seiner Schie�bude g�hnen sehen.
Aber seis drum, auch wenn vieles h�chstens Old School Hardliner hinter dem Ofen hervorlockt, gibt es trotzdem ein paar geile Riffs zu bestaunen: In "Let Blood Rain" etwa, oder dem geilen Instrumental "Godbeater", der st�rksten Nummer des Albums. Ansonsten setzt der Sound auf ein organisches Thrash-Feeling: nat�rlicher Schlagzeugklang, sch�n viele Mitten und trotzdem gen�gend Druck.
Unter dem Strich bleibt ein netter Einstieg, der einfach noch zu sch�chtern und gesittet daher kommt, kein Tr�pfchen Schwei� spr�ht aus den Boxen, und ein "Blood Tsunami" schon gar nicht. Aber na ja, was nicht ist, kann ja noch werden. Reinh�ren schadet nat�rlich trotzdem nichts.
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