Luctus / Argharus - Sonitus Caeli Ardentis |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Black Metal |
Label | Ledo Takas Records |
Rezensent |
Volker |
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Einmal mehr widmen sich Ledo Takas Records aus Litauen der Pr�sentation der baltischen Black Metal Landschaft, die ja immer wieder mal mit guten Bands auff�llt, bei denen allerdings nicht selten auch ein gesteigerter bis �bersteigerter Nationalismus mitschwingt. "Sonitus Caeli Ardentis" kommt nun als Split-Ver�ffentlichung der jungen litauischen Bands Luctus und Argharus und l�sst dank voller CD-L�nge beiden ausreichend Platz zur Entfaltung.
Luctus sind bereits seit 2001 aktiv und trotz der Verst�rkung um einen Drummer und einen Bassisten f�r die Aufnahme-Sessions in erster Linie das Soloprojekt des unter dem gleichen Pseudonym firmierenden Bandkopfes. In der Bandinfo ist schon wieder von nationalen Wurzeln und Patriotismus die Rede, was den Texten nicht direkt zu entnehmen ist - das auf litauisch verfasste "Uz Lietuva!!!" mangels Verst�ndnis mal ausgenommen. Daf�r sind die sonstigen Hasspredigten schon grenzwertig und beim pseudoelit�ren und latent faschistoiden "No Future (for your Future)" hab ich mir schon ernsthaft �berlegt, ob diese Ver�ffentlichung hier �berhaupt Erw�hnung finden soll. Die findet sie nun mit diesem hoffentlich ausreichend deutlichen Hinweis doch und im Gegensatz zu seinen engstirnigen Ideologiegebilden �berzeugt Luctus musikalisch mit wirklich inspiriert klingendem Black Metal. Die Songs durchzieht eine kalte, rohe Hymnenhaftigkeit, die mit einer guten Kante Komplexit�t gepaart wird und so r�ckt das Klangbild fast schon in die N�he alter Emperor. Man m�ge sich noch eine thrashige Komponente dazu denken, die man von den Norwegern in dieser Form nicht kennt. Ausgerechnet das bereits erw�hnte "No Future (for your Future)" ist so ein wirklicher Brecher, dem "Uz Lietuva!!!" kaum nachsteht. Als Kritikpunkt sei noch erw�hnt, das die Melodief�hrung gerade im Zusammenspiel mit den Blastpassagen insgesamt etwas Variabilit�t vermissen l�sst.
Die vier Songs von Argharus schlagen stilistisch in eine sehr �hnliche Kerbe, klingen allerdings im Vergleich zur h�henlastigen Produktion von Luctus eher etwas dumpf. Diese Split ist die erste Ver�ffentlichung der 2004 gegr�ndeten Band �berhaupt, wof�r das Ergebnis nicht schlecht ist, aber doch unspektakul�r bleibt. Die Raserei �berwiegt, das Midtempo sorgt f�r noch ganz gut nachvollziehbare Strukturen, doch wirklichen Eindruck hinterl�sst keines der St�cke. Entsprechend der Bandinfo weichen auch die Texte kaum von dem von Luctus gebotenen ab, doch was soll ich sagen, alles auf Litauisch.
Luctus sollten von Black Metal Insidern im Auge behalten werden, Argharus dagegen haben noch an den Grundlagen zu arbeiten.
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