Monstrosity - Spiritual Apocalypse |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Florida Death Metal |
Label | Metal Blade Records |
Rezensent |
Alf |
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1991, das legend�re Morrisound Studio im sonnigen Florida hilft gerade einer neuen Welle amerikanischer Death Metal H�rte aus seinen Kinderschuhen: Geschwindigkeitsrekorde, Breakrekorde und Grunzrekorde werden aufgestellt, von Brutality, Cannibal Corpse und auch von Monstrosity, die auf ihrem Debut "Imperial Doom" neben typischstem Florida-Sound vor allem mit dem blitzsauberen N�hmaschinendrumming von Lee Harrison begeistern k�nnen. Und mit "Corpsegrinder" Fischers Gebelle nat�rlich.
2007 ist von der Urbesetzung nur Drummer Harrison �brig geblieben und der hat ein paar �beraus f�hige Streiter um sich geschart, um auch jetzt noch lupenreines Florida-Feeling zu verspr�hen. Wer aber altbackenes Blast-Break Geschredder erwartet, ist auf dem Holzweg: Monstrosity haben alle Register aus ihrer langj�hrigen Erfahrung gezogen und ihren Stil zu erwachsener Reife gebracht. Nat�rlich gibt es Blast Beat, nat�rlich gibt es eine Menge Breaks und nat�rlich begeistert Lee Harrison auch auf "Spiritual Apocalypse" mit seiner legend�ren Double-Bass, aber die typischen Death Metal Elemente gestatten es sich, in einem breiten Geschwindigkeitsspektrum aus den Boxen zu perlen. Es gibt schleppende Momente, sauschnelle Passagen, treibende Slayer-Parts und wuchtiges Midtempo, ohne dass das dem lupenreinen Florida-Death Feeling der Scheibe irgendeinen Abbruch tun w�rde.
Der Sound ist glasklar und l�sst jede Kleinigkeit durch, was vor allem Lee Harrisons wunderbarem Schlagzeugspiel zu Gute kommt: Da geht nichts, aber auch gar nichts verloren! Kein Wunder eigentlich, immerhin ist Harris selbst f�r die Produktion von "Spiritual Apocalypse" verantwortlich, mit Verst�rkung in Form der beiden Morris Br�der Jim und Tom.
Mark English hat coole und frische Death Metal Riffs am Start, die ein wenig nach fr�hen The Forsaken (Schweden) klingen, ohne das typische Monstrosity-Feeling zu begraben. Seine Soli sind virtuos, melodisch manchmal, und f�gen sich nahtlos in die Songs ein. Auch S�nger Mike Hrubovcak hat einen hervorragenden Job abgeliefert. Er ist zwar kein Corpsegrinder, kommt ihm aber erstaunlich nahe: Ein klares, dunkles und kraftvolles Br�llorgan, das den Songs genau den richtigen Schub verpasst.
Ansonsten gilt f�r das Album: Nichts existiert hier zum Selbstzweck, Harrisons wahnwitzige Snare- und Beckenwirbel sitzen punktgenau (man h�re "Firestorm" und staune...) und jedes Break dient dem Spannungsaufbau, so wie es soll. "Spiritual Apocalypse" ist eine �beraus homogene Death Metal Scheibe, mit der Monstrosity zeigen, dass sie technische Revierpissereien nicht mehr n�tig haben, dass es ihnen nicht mehr darum geht irgendwelche Rekorde zu brechen, sondern darum, gute Alben aufzunehmen. Die Zielgruppe hat den Ruf zwischen den Zeilen schon l�ngst vernommen, oder? Aber gerne noch mal: Anh�ren. Kaufen. Pronto.
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