Icy Steel - Icy Steel |
|
Metalspheres Info-Box |
Genre |
True Metal |
Label | Pure Steel Records |
Rezensent |
Peter |
|
Die netten Begleitschreiben, die jeder Bemusterung beiliegen, sollten im Prinzip einer kurzen Information dienen. Wenn dann, wie im vorliegenden Beispiel so m�chtig auf dicke Hose gemacht wird, dass vor lauter Vorablorbeeren und �berschw�nglichen Worth�lsen, der reine Informationsgehalt gleich null ist und die Lust auf einen ersten Lauschangriff auch eher gering ist, ist der Schuss m�chtig nach hinten gegangen.
Zusammengefasst sieht die Sache so aus, dass sich im Jahre 2006 in Italien vier Musiker zusammengetan haben, um einen �hnlichen Weg zu beschreiten, den die Landsm�nner Doomsword schon ein St�ck gegangen sind. Was sonst noch an leckeren Zutaten in den st�hlernen Suppentopf als zus�tzliche W�rze getan wurde, liegt immer in der Betrachtungsweise des jeweiligen H�rers bzw. der jeweiligen H�rerin. Ob nun Bathory als weitere Kreativit�tsquelle zu nennen sei oder die epische Breite fr�herer Manowar und zu guter letzt eine gewisse Kauzigkeit hinsichtlich der eigenen Interpretation von gutem, reinem, unverf�lschten Stahl - alles ist relativ. Tatsache ist, dass das gleichnamige Deb�t f�r Icy Steel in bestimmten Kreisen, nennen wir das ganze mal "den Zirkel der ewig Gestrigen und Engstirnigen", jetzt schon Kultstatus hat. Den Au�enstehenden wird die musikalische Befindlichkeit der Azzuri zwar auf ewig verschlossen bleiben und sicherlich weltfremd vorkommen, aber wer auf einfache Strukturen steht, die trotzdem mehr Aussagekraft haben, als das neue H�rspiel von Manowar, sollte hier und jetzt sein Geld investieren. Icy Steel sind auf ihre eigene Weise "true", setzen weniger auf technische Finesse, als auf Atmosph�re und Aussagekraft. Sicherlich lesen sich Titel wie "I see steel" oder "Me, river" etwas kindlich naiv, aber letztendlich z�hlt nur die Musik. Hier punkten die Italiener in allen Belangen. Wer wie ich auf bombastische Epen steht, dem kann ich diese CD als komplette Vollbedienung empfehlen. Mit einigen Ausnahmen kommt fast jeder Titel locker auf Spielzeiten zwischen 5 bis knapp 9 Minuten und in dieser Zeit wird nichts k�nstlich aufgeblasen. Dramaturgisch gut inszenierte Kleinode wie "Wind of war", das nicht minder faszinierende "Secret of rune" oder das abschlie�ende "Pandemonic ride (The last march)", jeder Titel verlangt nach mehrmaligem H�ren.
Wikinger, klirrende Schwerter, heroische K�mpfe, Met bis zum Abwinken, Heldentum an allen Ecken und Enden, das ist die Welt von Icy Steel. Weitere Schlachtges�nge sind willkommen!
|
|
|