Privateer - The traitors |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Melodic Metal |
Label | STF Records |
Rezensent |
Peter |
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Die polnische Schwermetallszene hat bzw. hatte neben Turbo, Kat, Fatum, Lord Vader, um nur einige zu nennen, wie alle anderen osteurop�ischen Hartwurstsektoren durchaus einige vielversprechende Kandidaten im Angebot, die wegen den bekannten undurchl�ssigen Grenzen leider erst nach dem Ende des so genannten Ostblocks im restlichen Europa bekannter wurden. Der bekannteste Stahlexport Polens ist mit Sicherheit Vader und Crystal Viper werden ihren Weg machen.
Ob es Privateer auch schaffen werden? Abwarten und Lech Bier trinken! Was zum einem daran liegt, dass STF nun mal nicht so eine starke Lobby bei den marktbeherrschenden Printmagazinen haben und andererseits, weil jedes Fass irgendwann mal �berl�uft. Melodischen Power Metal gibt es mehr als nur zur Gen�ge und was unter diesem wenig aussagekr�ftigen Oberbegriff Woche f�r Woche ver�ffentlicht wird, spottet fast immer jeder Beschreibung. Insofern stimmt die vollmundige Behauptung, dass die Band ihren eigenen Stil gefunden und einen eigenen Soundcharakter entwickelt hat, nur bedingt. Das Bem�hen, irgendwie aus der Masse herauszuragen, bin ich bereit anzuerkennen, immerhin wird nicht stur alles was Helloween, Labyrinth, Blind Guardian oder weitere Referenzen vor Jahren als Vorreiter initiiert haben Note f�r Note kopiert. Nat�rlich sind Wiederholungen in einem bestimmten musikalischen Genre durchaus vorprogrammiert und niemand wird das Rad neu erfinden. Auch nicht Privateer! So gesehen und geh�rt, ist das vorliegende Deb�t als Einstieg durchaus zu ertragen, aber auch nicht so �berw�ltigend, dass ich bestimmte Titel oder die gesamte CD als Dauerbrenner bezeichnen w�rde. Die durchaus gelungene Mischung aus progressiven Elementen, Geschwindigkeits�berschreitungen an der Gitarre, gut integrierten Keyboards ist auf der Habenseite zu verbuchen. Weniger �berzeugend kommt der zu brave Gesang r�ber und auch dem Schlagzeug h�tte etwas mehr Druckkraft nicht geschadet. Was letztendlich dazu beitr�gt, dass Titel wie "Children of the dog star", mit leichter Verneigung vor Yngwie Malmsteen oder "Night escape", nur mit einem befriedigend bewertet werden k�nnen. Richtig �berzeugend ist der Titelsong, wo einfach alles passt. Die Keyboards dominieren nicht zu stark, lassen der Gitarre gen�gend Raum zur Entfaltung und die beiden erw�hnten Schwachpunkte wissen zu �berzeugen. Warum wurde nicht durchgehend auf diesem hohen Niveau musiziert?
Alles in allem, ist diese CD als Anfang durchaus h�renswert, es steckt gen�gend Potential in der Band, um aus den Anfangsfehlern zu lernen und so eine dringend notwendige Eigenst�ndigkeit zu erarbeiten.
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