Ilid - The Shadow Over Arkham |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Melodic Rock |
Label | UKDIVISION Records |
Rezensent |
Susanne |
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Laut Promotion-Text ist der ungew�hnliche Bandname Ilid eine Zusammensetzung zweier W�rter: I und Lid. Beide Begriffe stehen f�r die M�glichkeit des Menschen, sich seiner Umwelt entweder zu verschlie�en oder zu �ffnen. Das Auge soll hier stellvertretend f�r das Herz stehen. So oder so �hnlich m�chten uns S�ngerin Natascia Pribac und Gitarrist Ronny Taccola ihre Gesinnung deutlich machen und ver�ffentlichen ihr Debut mit dem nicht minder kuriosen Titel "The Shadow Over Arkham". Die eigentliche Band besteht nur aus diesen beiden italienischen K�nstlern. Da sich aber mit nur zwei Protagonisten noch keine CD produzieren l�sst, vertraute man zudem auf die Mitarbeit von Alessandro Paolucci am Bass sowie Alvaro Buzzegoli am Schlagzeug. Negative Erfahrungen und diverse Entt�uschungen in der Musik-Branche waren laut Chefin Natascia die treibenden Kr�fte, welche die zwei zur Bandgr�ndung bewogen hat. Sowie das nicht minder ehrgeizige Vorhaben, der Szene beweisen zu wollen, dass man auch mit Ehrlichkeit und Emotionalit�t in diesem Gesch�ft bestehen kann. Die Erwartungshaltung meinerseits war nat�rlich bez�glich der Melodien und Texte dementsprechend gro�, wurde aber ziemlich entt�uscht: Belanglose Rocksongs ohne Esprit. Das Ganze will auch nach mehreren H�rdurchl�ufen nicht z�nden.
Der erste Track mit dem recht sperrigen Titel "Envenomination", was in der �bersetzung so viel wie Vergiftung bedeutet, beginnt zun�chst recht eing�ngig. Die Melodie erinnert etwas an die alten Sachen der Red Hot Chilli Peppers, verliert sich aber viel zu schnell in einem Durcheinander an Instrumenten. Die stimmlichen Qualit�ten sind als recht mager zu bewerten; man vermisst eine gewisse Souveranit�t. Stimmen dieser Klangfarbe passen wohl eher in den Pop-Sektor, echte Rocks�ngerinnen m�ssen definitiv mehr Rauhheit an den Tag legen. Auch in h�heren Tonlagen scheint es der S�ngerin h�rbar schwerzufallen, die Stimme zu halten, so kann sie kaum mit ihren Qualit�ten �berzeugen. Die Emotionalit�t der Band soll wohl in dem n�chsten St�ck mit dem unheilschwangeren Titel "Sacred" demonstriert werden, den man getrost als pures Gothic-Klischee bezeichnen darf. Das Pianospiel ist zwar nicht schlecht und auch die Melodie ist nett anzuh�ren. Die Qualit�t einer Band wie z.B. Sirenia wird jedoch bei Weitem nicht erreicht. Die Instrumentierung ist viel zu viel des Guten: Gitarren und Schlagzeug versuchen sich regelrecht gegenseitig zu �bertrumpfen. Um �berhaupt eine melancholische Atmosph�re entstehen lassen zu k�nnen, ist weniger aber oft mehr. Gerade bei St�cken, die eine sensible Botschaft an die H�rerschaft transportieren sollen, setzt man oft besser nur ein Piano oder die Akkustikgitarre ein. Bei "The Grief" wird es dank gro�em Gitarreneinsatz immerhin endlich etwas metallischer.
Im Gro�en und Ganzen ein Werk mit zwar solide gespielten Rocknummern, die aber weder radiotauglich sind, noch die entsprechende Eing�ngigkeit besitzen, um neue Fans zu gewinnen.
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