Graveworm - Collateral Defect |
|
Metalspheres Info-Box |
Genre |
Dark Metal |
Label | Massacre Records |
Rezensent |
Dennis |
|
Weder Fisch noch Fleisch sind f�r mich Graveworm, die sich mit "Collateral Defect" wieder einmal zwischen alle St�hle setzen. Dabei sind die Stilmittel, derer sich die S�d-Tiroler bedienen, nicht neu oder gar au�ergew�hnlich, aber die Extreme, in die Melodic Death Bands auf der einen Seite (Speed, Aggressivit�t etc.), Gothic Metal Bands auf der anderen Seite (Kitsch, Bombast, Atmosph�re) oder gar Black Metal Bands (Kreischgesang) verfallen, sind bei Graveworm nur bis zu einem gewissen Grad und stets im Zusammenspiel mit anderen musikalischen Elementen zu vernehmen. Gut zu gefallen wei� dabei, da� Graveworm nie in Crematory'sche-Oberfl�chlichkeit verfallen, sondern in vielen Momenten ein Hauch von Tiefsinnigkeit �ber der Musik schwebt, so da� man nie auf den Gedanken kommt, es hier mit Songs zu tun zu haben, die auf dem Rei�brett entstanden sind. "Fragile Side" ist da ein besonders gutes Beispiel, da hier auch Klargesang eingesetzt und mit atmosph�rischen Gitarrensoli gearbeitet wird, die Graveworm sehr gut zu Gesicht stehen. Anders als das im Anschlu� folgende "I need a Hero"-Cover von Bonnie Tyler, das ich f�r meinen Teil ziemlich �berfl�ssig finde und das auch nicht so richtig in das Graveworm-Konzept passen will, welches auf "Collateral Defect" durch ein nettes, an die "Aliens"-Reihe erinnerndes Intro und das passende Outro unterstrichen wird.
Unter dem Strich kein schlechtes Album, st�ndig passiert etwas, und trotzdem wei� ich nicht so recht, wer sich das kaufen wird. In Sachen Rasanz, Aggressivit�t oder Atmosph�re k�nnen (und wollen) Graveworm nicht mit den Bands aus den angrenzenden Genres konkurrieren, und ansonsten sind die Songs zwar okay, mir pers�nlich aber nicht emotional oder ergreifend genug, als da� "Collateral Defect" f�r mich zu einer langfristigen Angelegenheit werden k�nnte. Mit anderen Worten: Mir fehlt hier einfach der letzte Kick!
|
|
|