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Apocryphal Voice - Stilltrapped
Metalspheres Info-Box

Genre

Dark Industrial Doom Metal

Label

Candlelight

Rezensent

Sascha

Durch eine pers�nliche H�lle muss Juhani Jokisalo f�r die Komposition dieses Albums gegangen sein und man h�rt es seiner Musik an jeder Stelle an. Nach eingehender Besch�ftigung mit "Stilltrapped" muss ich sagen, dass das Album der zwei Finnen von Apocryphal Voice bez�glich dunkler Atmosph�re und beklemmender Stimmung so ziemlich jedem Black Metal-Release der letzten Zeit haushoch �berlegen ist. Da w�re zum einen der Klang positiv zu erw�hnen, die Drums donnern unheilvoll und finster durch den Mix, der melodische Bass �bernimmt nicht nur einmal die F�hrung in der Gestaltung der Arrangements und der emotionale, mit Reverb-Effekten belegte Gesang scheint aus den Abgr�nden der menschlichen Seele her�ber zu schallen.

Keine Frage, ein �hnlich verst�rend, d�steres Bild haben zuletzt Ahab mit ihrem Sound bei mir erzeugen k�nnen und "Stilltrapped" ist dem Album der Funeral-Doomster dicht auf den Fersen. Doch wo Ahab noch so etwas wie Sch�nheit und einen fahlen Lichtschein in ihren dunklen, musikalischen Katakomben zulassen, da sperren die Finnen das Licht aus und lassen die H�sslichkeit des Black Metal aus dem Keller hervorkriechen. Das Album erzeugt einen schaurigen Spannungsbogen, der die Lieder zu einer Einheit verschmelzen l�sst. Dennoch bin ich versucht euch zu empfehlen, gleich mit Track 9 "March Towards Hell" einzusteigen. Der Sound in diesem Zwischenspiel ist nicht zu beschreiben. Es klingt, als w�rden die Protagonisten des Albums im tiefsten Schlund der H�lle von tausenden, sadistischen D�monen gequ�lt und man kann die Stimmung, in der dieses Album enstanden sein muss, fast k�rperlich sp�ren.

Trotz der dem Black Metal �hnlichen Stimmung darf man keinen Black Metal erwarten. Der Sound der Finnen bewegt sich zwischen Black Sabbath-Gitarrensound, doomend-schleppenden Walzen, Basslinien, die an Marduks Fr�hphase erinnern und einer Stimmung die sich im Spannungsfeld von Shining und Primordial einpendelt. Der halb-klare verzweifelte Gesang setzt klare Akzente und verleiht dem Album das gewisse Etwas. Das Ganze wird dann gew�rzt mit lebensverneinender Atmosph�re, die hin und wieder auch durch Ausfl�ge in sph�rische Industrial-Welten erzeugt wird. Was man nicht erwarten sollte, ist ein leicht konsumierbares Album, dass mit eing�ngigen St�cken aufwartet. Vielmehr muss man sich mit diesem Album schon in einer ruhigen Stunde auseinandersetzen. Spannende Tracks wie "Sideshow" oder "Dry Sound of Rusty Nothingness" entfalten dann ihr Potenzial. F�r Fans von Shining, Watain oder Secrets Of The Moon auf jeden Fall eine Empfehlung.



   
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