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Human End - Break the Chains
Metalspheres Info-Box

Genre

Punk / Grindcore

Jahr

2006

Spielzeit

56:55

Rezensent

Johannes

Des Menschen Ende bricht die Ketten! Und rasselnd als ein Schlossgespenst poltert es nun durch meine Anlage. Es ist sogar ein wenig gruselig, dieses Gespenst, so hat es z.B. seinen Namen braun auf wei� mit schwarzen Pixelstreifen gedruckt � gef�hrlich scheint es mir aber nicht zu sein.
Die Runden die es in meinem CD-Player dreht sind eher gem�chlich. Hin und wieder h�lt es gar inne um sein L�rmwerkzeug mit neuen Klebestreifen zu reparieren, sonst zockelt es gepresst r�chelnd vor sich hin, wie es etwa Spongebob macht um seinen Freund, diesen komischen Seestern in Unterhosen, zu erschrecken. Das Kirren seiner Ketten ist ein L�rm der Punk ist und wohl Grindcore sein m�chte. Doch Energie und Geschwindigkeit sind dem verfluchten Spuk genommen und so fristet er ein Dasein tristen Rundendrehens. Ein �hnliches Schicksal beschreibt auch schon der r�mische Dichter Ovid: �ridet, ut rudit a scabra turpis asella mola.� (ars amatoria 3,281 ff.). Und ihr Lachen klingt rau wie das einer sch�bigen Eselin am M�hlstein. Oder einer Eselin am sch�bigen M�hlstein?
Warum nur, ach warum sind arme Seelen, wie dieser Geist, verflucht, im Kreise laufend vor sich hin zu bl�ken: �This is my need, It�s my need, To express myself in many ways.� Und gleichsam weiter die eint�nig geschraddelten Runden zu drehen? �There are chains you don�t see. There are chains you don�t need�I am going my own way.� Und neigt den grauen Sch�del unterm Joch des M�hlsteins. F�r die n�chste Jugendhaus-Rocknummer.
Und doch: Der Gang ist zwar gem�chlich, doch ist er sicher und gesund. Man trifft die T�ne, trifft die Leitern. Man weicht zwar niemals aus der Bahn, doch geht man gleichm��ig und sicher seine Runden. Und auch der Klang der Schritte ist zwar kein Schreiten auf klingenden Himmelssph�ren, doch h�rt man fest und deutlich jeden Tritt. Triebe man das arme Wesen nun zur Arbeit an und lie�e es weitre Bahnen ziehn, es k�nnte sich wohl fangen und doch noch zu etwas stattlichem erbl�hn. Doch das braucht Zeit und die soll man sich nehmen.
So entlasse ich den das eselige Schreckgespenst des menschlichen Endes und weise mit dem Finger auf eine hehre Zukunft von m�chtigen Riffs, die an den Gitarrenfelsw�nden m�chtiger Schluchten herniederhallen und wummernd ganze W�lder mit ihrem Donnerklang entlauben. Doch diese Schlucht liegt hinter einem Berg von hartem Proben und jenseits eines breiten Zeitenstromes der Erfahrung.
Ein Ziel das nicht unerreichbar ist, aber doch noch eine ganze Strecke Wegs entfernt.



   
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