Cradle of Filth - Eleven Burial Masses (CD + DVD) |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Symphonic Dark Metal |
Label | Peaceville Records |
Rezensent |
Dennis |
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In einem schmucken Digipak kommen CD und DVD eines Cradle of Filth-Konzertes aus dem Jahr 2001 in Nottingham daher und verwundern erstmal durch den gro�en zeitlichen Abstand zu den Aufnahmen. Da ich pers�nlich gro�er "Nymphetamine"-Fan bin, h�tte ich mir schon den ein oder anderen neueren Song auf einer Live-CD von Cradle gew�nscht. Noch mehr verwundert die Tatsache, da� die CD vor f�nf Jahren bereits als erste Disc der "Live Bait for the Dead", die DVD unter dem Titel "Left-Handed and Candid" erh�ltlich war. F�r diejenigen, die beide Releases nicht besitzen, k�nnte "Eleven Burial Masses" aber dennoch interessant sein.
Und damit zu den Fakten: Die Engl�nder waren damals schon ein Riesending, hatten mit "Cruelty and the Beast" oder "Midian" Alben am Start, die obgleich (oder gerade wegen?) ihrer einzigartig chaotischen und stimmungsvollen Ausrichtung zu kommerziellen �berfliegern mutiert waren und Cradle of Filth einen Erfolg beschert hatten, den in den Anfangsjahren der Band wohl niemand f�r m�glich gehalten h�tte. Insbesondere bei den j�ngeren Fans waren Cradle seinerzeit �u�erst beliebt, und so verwundert es nicht, da� die DVD einen gut gef�llten Rock City Club zeigt, in dem sich massenweise Teenies die Seele aus dem Leib schreien. Cradle selbst legen erst nach einem ungew�hnlich langen Intro los und dann eine routiniert wirkende Performance aufs Parkett, werden f�r Songs wie "Her Ghost in the Fog" oder "From the Cradle to Enslave" geb�hrend abgefeiert. Das Hauptaugenmerk liegt nat�rlich auf S�nger Dani Filth, der nicht nur wie um sein Leben kreischt, sondern auch zum schauspielerischen Mittelpunkt der gigantischen Freak-Show avanciert, die sich ein ums andere Mal auf der B�hne erhebt.
�ber den musikalischen Aspekt an dieser Stelle viele Worte zu verlieren halte ich angesichts des Bekanntheitsgrades der Band f�r wenig sinnvoll. Stattdessen lieber noch ein Wort zur Technik: Der Sound ist sowohl auf CD als auch auf DVD akzeptabel, wenn auch sicherlich nicht umwerfend. Viel mehr empfinde ich jedoch den hektischen Wechsel der Kamera-Einstellungen als st�rend, da hierdurch die Freude am Bildmaterial merklich getr�bt wird. Schade, da� hier keine Profis am Werk waren, aber Stimmung, Show und Performance lassen "Eleven Burial Masses" dennoch zu einem netten Spektakel werden, das ihr zu einem hoffentlich fairen Preis im Plattenladen auftreiben k�nnt. Gibt sicherlich essentiellere Ver�ffentlichungen, viel falsch machen kann man hier aber nicht.
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