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Final Cry - Neptune`s Relief |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Power Metal |
Jahr | 2007 | Spielzeit | 37:18 |
Rezensent |
Peter |
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Geduldig sei das Eichh�rnchen, gut Ding will Weile haben, der fr�he Vogel f�ngt den Wurm. Zwei Volksweisheiten, die ihren Sinn haben und die dritte h�tte mich fast zum permanenten Fr�haufsteher gemacht. Entgegen aller Bem�hungen war es mir nicht m�glich, trotz mancher fr�hmorgendlicher Pirsch im Internet meine anvisierte Beute zu erlegen. Auch wenn ich den Nachfolger zu �Wolves among sheep� mittlerweile zur Beurteilung vorliegen habe und eigentlich zufrieden sein k�nnte, kann ich mir ein paar kritische Bemerkungen zum Verhalten von Final Cry im Besonderen und anderer Bands im Allgemeinen nicht verkneifen. Die wenigsten Bands, die ihre CDs selber finanzieren und verkaufen, schaffen es aus eigener Kraft, die komplette Auflage innerhalb eines bestimmten Zeitraums selber unters Volk zu bringen. Daf�r bedarf es schon ein wenig Unterst�tzung von den nicht gerade wenigen Online-Magazinen. Dass dabei nur die wichtigsten ber�cksichtigt werden und der Schwerpunkt dann doch die Print- Magazine sind, ist einleuchtend. Deswegen kann ich auch nicht verlangen, dass jede Band, die ich anschreibe, mir umgehend ihre neueste CD zuschickt. Was mich aber dann doch �rgert, ist die Ignoranz mancher Kontaktadressen. Auch hier die Einschr�nkung, dass nicht jeder sofort zur�ck schreiben kann oder m�chte. Nur auf mehrmalige(!!!) Anfragen wie im Fall von FC �berhaupt nicht zu reagieren, das hat mit Zeitmangel oder einem �bervollen Briefkasten, wo schon mal was �bersehen werden kann(Standardausrede) nichts mehr zu tun, das ist schlicht und ergreifend armselig!
Warum ich dann trotzdem was zu �Neptunes` s relief� schreibe? Erstens, weil es eine sehr gute CD ist und zweitens, je mehr die positiven Kritiken lesen, desto weniger kann es sich die Band erlauben, die Leute zu ignorieren, die diese CD kaufen wollen.
Jetzt aber allen Frust bei Seite schieben und auf das wesentliche konzentrieren. Wer alle bisher ver�ffentlichten CDs von FC daheim hat, und das ist fast schon Pflicht, der kann �Neptune` s relief� auch bedenkenlos kaufen. 5 Jahre nach der letzten Ver�ffentlichung, einer Zeit, in der unsere Musik durch so manche unsch�ne Inzucht unn�tig vergewaltigt wurde, ziehen die 4 Herren und die eine Dame aus der wundersch�nen Rattenf�ngerstadt Hameln konsequent ihr Ding durch, ohne dabei zum Selbstplagiat zu verkommen. Wo andere ihre musikalische Sicht der Dinge bis zum Exzess ausreizen, ohne zu merken, dass es irgendwie immer gleichf�rmiger wird, schaffen es FC immer wieder aufs Neue, sich neu zu definieren, ohne dabei, weil es so inspirativ ist, in fremden Gefilden zu wildern. Eingebettet in ein transparentes, aber nie hypermodernes Klangbild, steht stellvertretend f�r den Rest der Band S�nger Mario Reese, mit seinem ausdrucksstarken Gesang, der ohne unn�tige Aggression in der Stimme, jedem der 7 eigenen Titel eine besondere Note verleiht. Neben diesem Pluspunkt agieren seine Mitstreiter eben so professionell und wenig als deutsche Band erkennbar. Die haupts�chlichen Einfl�sse sind eher im US- amerikanischen Power- Metal l�ngst vergangener Tage zu suchen. Ber�hmte Vorbilder wie Megadeth, Flotsam/Jetsam, Metal Church oder auch Hallows Eve d�rfen durchaus als Referenzen bem�ht werden, ohne das FC sich zu stark daran orientieren. Wie der Titel schon vermuten l�sst, haben die unendlichen Weiten der Weltmeere Pate f�r das textliche Konzept gestanden. Die Gefahr, dass FC in den manchmal sehr heftigen Wogen des rauen Musikgesch�ftes, das jedem, der versucht sein Schiff an den Klippen der musikalischen Belanglosigkeiten vorbeizusteuern, Schiffbruch erleiden k�nnten, ist auch dieses Mal nicht gegeben. Daf�r sprechen Titel wie �The scarlet sleep�, �A fairie forlorn� oder die sehr gelungene Version von �Plunging to Megadeath�(Hallows Eve). Alles in allem geh�ren FC schon sehr lange in die Spitzengruppe der deutschen Vorzeigebands, nur so richtig hat es noch keiner gemerkt.
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