Outworld - Outworld |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Progressive Power Metal |
Label | Armageddon / Soulfood |
Rezensent |
Susanne |
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Laut Promotion-Text sollen Outworld aus Houston/Texas als der neue, strahlende Stern am Heavy-Metal-Himmel leuchten. Obwohl die Band bereits mit einigen internen Schwierigkeiten und diversen Line-Up- Wechseln zu k�mpfen hatte, stellt das selbstbetitelte Album "Outworld" erst das Debut des Quintetts dar.
Outworld bewegen sich im Dunstkreis von Progressive, Power, Groove und Melodic Metal und f�hren bekannte Namen wie Dream Theater, Symphony X und sogar Legenden wie Yngwie Malmsteen sowie auch h�rtere Acts wie Meshuggah oder Pantera als Haupteinfl�sse an. Die Band scheut keine Genre-Grenzen, experimentiert mit Stilwechseln und pflegt laut eigener Aussage ein Ausnahmeimage. Rusty Cooley gilt in Fachkreisen als Genie an der Gitarre und heimste mit seinem Spiel sogar h�chst lobende Worte und Anerkennung von John Petrucci (Dream Theater) ein. Die Band versucht mit technisch einwandfrei gespielten Nummern und einer exzellenten Produktion die gesamte Bandbreite ihres K�nnens zu beweisen: angefangen von abrupten Tempowechseln und atemberaubenden Gitarrensoli von Cooley bis hin zum durchgehend finsteren und leidenschaftlichem Gesang von Kelly Sundown Carpenter. Obwohl die einzelnen Tracks perfekt eingespielt wurden und �ber interessante Hooks verf�gt, gelingt es der Band kaum, den H�rer emotional zu ber�hren und tieferes Interesse f�r die Kompositionen zu wecken. Eingefleischte Dream-Theater Fans werden den Vergleich zu den Prog-Rock-G�ttern aus New York wohl als pure Anma�ung empfinden. Wo Dream Theater es schaffen, durch intelligente Melodief�hrungen und anspruchsvolle Texte den H�rer in seinem Innersten zu ber�hren und zu fesseln, versagen Outworld dabei, wirkliche Emotionen zu wecken. Hier greift der Spruch: weniger ist oft mehr! Der �bertriebene Perfektionismus von Outworld erstickt jegliche Frische und Esprit im Keim. Die Band versteht es so kaum, eine Eigendynamik zu entwickeln. Gerade den Wechsel von leidenschaftlicher H�rte zu leisen T�nen, der die progressive Musik charakterisiert, vermisse ich hier g�nzlich. Die Band ist, was Songwriting und Spieltechnik betrifft, mit Talent gesegnet und weist definitiv ein gro�es Potential auf, schie�t aber �ber das Ziel hinaus.
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