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Angantyr - Haevn
Metalspheres Info-Box

Genre

Northern Black Metal

Label

Det Germanske Folket/Twilight

Rezensent

Sascha

Was soll man zu Angantyr schon gro�artig schreiben? Au�er vielleicht, dass "Haevn" von der ersten bis zur letzten Note nordischen Black Metal wie er sein sollte zelebriert. Ohne Kompromisse und mit der typischen Form h�sslicher Anmut, die den alten, knorrigen Skandinavier-Black Metal ausmachte. "Et Varsel Om Doed" wird bereits kongenial eingeleitet - ein wundersch�nes Cello bereitet die Melodie f�r die folgende hymnische Gitarrenarbeit vor. Brachial und garstig setzt der besonders im Schlagzeug-Bereich roh produzierte Black Metal ein und sorgt f�r ein Gef�hl von Geborgenheit. Hasserf�llt und dennoch melodisch. Abwechslungsreich und dennoch monoton. Genau diese Gegens�tze muss Black Metal beinhalten, um mich begeistern zu k�nnen. Mit einer solchen Musik haben z.B. Taake auf Nattestid aufhorchen lassen und Angantyr erzeugen hier beinahe ein �hnlich majest�tisches Feeling. Die leicht epische Ausrichtung bleibt auch in den folgenden Tracks erhalten, wodurch ein sehr homogenes Album entstanden ist.

Man h�re nur "Baghold" mit seinen dezenten Melodieb�gen und den im Midtempo marschierenden Drums, gro�e Klasse! Mit "Tagefolket", einem 11-min�tigen Monument hat sich Ynleborgaz dann allerdings etwas �bernommen, denn trotz des sch�chternen Chorgesangs geht �ber die Spielzeit doch der Spannungsbogen verloren. Gegen Ende rei�t das Cello, welches in einem traurig-d�steren Finale die Melodief�hrung �bernimmt dann aber noch einmal einiges raus. Als mitrei�ender Titel darf dann auf jeden Fall "Foedslen Og Byttet" bezeichnet werden, der sehr gut arrangiert ist und wiederum hymnische Elemente beinhaltet, diese Musik kann man sehr gut an einem regenverhangenen Tag mit einem Glas Rotwein genie�en, um die depressive Stimmung so richtig auskosten zu k�nnen. Die n�chste ausufernde Komposition beendet dann das Album und �berzeugt zumindest mehr als "Tagefolket", da abwechslungreicher vorgegangen wird, was sich vor allem im Drumming wiederspiegelt. Mehr als f�nf Minuten sind dann auch in diesem Track wieder dem Cello gewidmet und beenden ein monumental ausgelegtes Album in angemessener Form. Das klingt wundersch�n und vor allem stilvoll und zu keiner Zeit peinlich. Es verwundert wie sehr die klassische Anmut mit dem garstigen Metal zusammenfindet. Ynleborgaz hat das wirklich sehr sch�n gemacht. Kein leicht konsumierbares Album, sicherlich, aber ein echter Tipp f�r Anh�nger urigen Black Metals mit einem Hang zu epischen Sachen. Manches ist sicherlich verbesserungsw�rdig, so w�rde ich mir etwas weniger Monotonie in den Gitarren und bez�glich des Gesangs w�nschen und auch den Sound k�nnte man etwas weniger scheppernd gestalten. Insgesamt kann man "Haevn" allerdings nur als �u�erst gelungen bezeichnen.



   
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