Chthonic - Relentless Recurrence (Re-Release) |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Symphonic Black Metal |
Label | Tra Music / SPV |
Rezensent |
Volker |
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Taiwan, die Zweite. Parallel zur Ver�ffentlichung des �u�erst schick aufgemachten CD/DVD-Dreierpacks �A Decade on the Throne� (hier geht's zur Rezension) erscheint eine Wiederver�ffentlichung des 2002 nur f�r den ostasiatischen Markt erschienen Albums �Relentless Recurrence", die in Sachen optischer Gestaltung ebenso vom Allerfeinsten ist. Der schwere Digipack ist komplett in edlen Schwarz- und Bronze-T�nen gehalten und enth�lt ein edles Karten-Set, wobei sich jeweils sch�ne Schwarz-Weiss-Fotographien mit den muttersprachlichen Versionen der Texte erg�nzen. Daran kann man sich kaum sattsehen, tolle Sache! F�r die westliche Welt ist zus�tzlich noch ein Beiblatt mit den englischen �bersetzungen der Texte enthalten.
Musikalisch bieten Chthonic hier ein klares Bekenntnis zum Black Metal der symphonischsten Spielweise, was h�ufig im totalen Keyboard-Overkill endet. Dem gemeinen True Black Metaller rinnt da vor Wut und Entsetzen das m�hsam aufgetragene Corpsepaint vom Gesicht, doch pure Anbiederung an kommerztaugliche Standards kann man der Band nun wirklich auch nicht vorwerfen. Chthonic setzen auf merkbar komplexe St�cke und verf�gen �ber entsprechende technische F�higkeiten. Wo allerdings wohl Atmosph�re erzeugt werden soll, verschachtelt sich zu oft polierter Kitsch ineinander. Schade ist's um so manch gute Ans�tze, wie das ein oder andere hochklassige Gitarren-Lead oder auch den stimmungsvollen Einsatz der zweisaitigen Er-Hu-Violine. Auch das Wechselspiel zwischen schwarzmetallischem Gekeife und in guten Phasen beschw�rendem Frauengesang geht �ber bekannte Standards hinaus. Die Taiwanesen mit den drollig europ�isierten Pseudonymen liefern so m�chtig viel Bombast und gro�es Theater, doch das Songwriting ist gerade auf diesem Album nun mal nur zweit- bis drittklassig.
Ich weiss nun nicht, zu welchen Preisen die Chthonic-Ver�ffentlichungen hierzulande angeboten werden sollen, doch wer sich mal mit dieser Band besch�ftigen m�chte, ist mit dem an nahezu alle Sinne apellierenden �A Decade on the Throne� wohl besser als mit dem deutlich weniger repr�sentativen �Relentless Recurrence� bedient.
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