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Serpentcult - Trident nor Fire (EP)
Metalspheres Info-Box

Genre

Sludge Doom

Label

I Hate Records

Rezensent

Volker

Aus der Asche der durch die Untaten ihres schwerstkriminellen Frontmanns unselig verblichenen Doom-Band Thee Plague of Gentlemen entstanden Serpentcult, die gemeinsam mit der S�ngerin Michelle Colon konsequent einen kompletten Neubeginn gestartet haben und nun mit der EP �Trident nor Fire� erstmals einen Tontr�ger an die �ffentlichkeit bringen. Angesichts der musikalischen Wurzeln �berrascht es wenig, dass die belgische Band schwerst tiefergelegten und heavy groovenden Sludge Doom spielt. Der in der Bandinfo zitierte Querverweis zu Celtic Frost ist dabei sicher nicht unberechtigt, denn die stoischen Riffattacken der Schweizer d�rften sicher zum Spektrum der Einfl�sse von Serpentcult geh�ren. �Trident nor Fire� lebt vom Wechselspiel zwischen ultraz�hen Passagen und nach vorne preschenden flotteren Einsch�ben, wobei ein merkbarer 70er Touch f�r Kontraste sorgt und durch das Uriah Heep Cover �Rainbow Demon� besonders deutlich wird. Die alten Rock-Recken h�tten es wohl kaum f�r m�glich gehalten, dass ihr Klassiker mal eine derartige Dampfwalzenbehandlung erf�hrt.

Auf dem diesj�hrigen Doom Shall Rise Festival waren bereits recht viele Besucher musikalisch von den Qualit�ten der Belgier angetan, w�hrend allerdings die Frontfrau f�r zwiesp�ltige Resonanzen sorgte. Michelle Colons aggressive und energische Performance ist gewiss b�hnenreif, doch gesanglich dominierten schrille und schr�ge T�ne so sehr, dass nicht jeder den Auftritt von Serpentcult bis zum Ende durchhielt. Auf �Trident nor Fire� kann man nun h�ren, wie der sirenenartige Gesang eigentlich klingen soll. Und um ehrlich zu sein � es gef�llt mir immer noch nicht. Es mag Geschmackssache sein, doch die in Richtung klassischem 80er Metal gehende Intonation hat schon etwas Hysterisches.

Letztlich ist diese EP ein Lebenszeichen einer potentiell interessanten Band, die passionierten Sludgern zumindest mal ein Testh�ren wert sein sollte. Dabei l�sst sich dann ja auch direkt herausfinden, ob man mit der voraussichtlich polarisierenden Gesangsstilistik zurechtkommt.



   
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