Veagaz - Gold |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Rock |
Label | Schallplattenmanufaktur Hameln / Finest Noise |
Rezensent |
Volker |
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�fter mal was neues kann auch bei einem Metal Magazin nicht schaden, und so rotiert nun die neue CD der Hamelner Formation Veagaz in meinem Player. Und das sicher nicht zum letzten Mal, denn das Trio schafft es ein ums andere mal, mich an Madrugada - meine unangefochtenen Favoriten in Sachen melancholischem Rock - zu erinneren. So k�nnte gerade "Venus on Fire" durchaus auch aus der Feder der Norweger stammen, und das meine ich hier eindeutig nicht als Plagiat-Vorwurf, sondern als Kompliment f�r starkes Songwriting. Denn bei Madrugada h�ren die Einfl��e gewiss nicht auf, auch Bob Dylan, Tom Waits und ein Western-Touch f�r den ein gewisser Herr Johnny Cash zust�ndig sein k�nnte, sind auf "Gold" in verschieden starken Dosierungen zu vernehmen. Dabei geht man teilweise recht vertr�umt zu Werke ("I played the suffering Ghost"), agiert mal ganz spartanisch ("Rain") oder rockt mit Ecken und Kanten ("Motor Trash"). Bei dem treibenden und sehr sch�nen "Luise" l�sst S�nger Tom Schindler seinen meist souver�nen Gesang auch mal in die Gefilde eines Chris Isaak aufsteigen, was �berraschend gut gelingt und dankenswerter Weise auch nicht kitschig klingt. Obwohl der Grundton von "Gold" sicherlich schon ein ganz relaxter ist, wissen Veagaz immer wieder zu variieren und springen dabei gleich mehrfach aus der Stil-Schublade, in die man sie gerade stecken wollte. An eine Ikone �hnlich orientierter Musik wie Nick Cave kann man selbstverst�ndlich nicht heranreichen, aber ein solcher Vergleich w�re auch nicht fair.
Denn soviel steht fest: Veagaz haben Talent sowie ein gutes H�ndchen f�r ihre Songarrangements. Und die d�rften in einem entsprechenden Ambiente auch live sicherlich ihre Wirkung entfalten. Sch�ne Scheibe also, wenn auch wohl weniger f�r True Metaller...
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