Last Tribe - The Uncrowned |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Melodic Metal |
Label | Frontiers Records |
Rezensent |
Dennis |
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Schweden? Schweden, nicht schwer zu erkennen. Zum einen macht sich hier und da Altmeister Malmsteen deutlich im Sound von Last Tribe bemerkbar, zum anderen besitzt schon der Opener den typisch skandinavischen Groove, den z.B. auch die Finnen von Nightwish oder Tarot mit sich bringen. Dominierende Keyboards werden vermischt mit sch�nen Melodien und einem fast unmerklichen Touch Progressivit�t. Heraus kommt dabei Melodic Metal, der zwar nicht das Rad neu erfindet (und schon gar nicht die Musik), aber daf�r erfreulich frisch aus den Boxen dr�hnt.
Auch bei Last Tribe erspare ich es mir, auf einzelne Songs einzugehen, da diese ein homogenes Bild abgeben und sich nur marginal voneinander unterscheiden. Dadurch geht zwar ein St�ck weit Wiedererkennungswert verloren, aber damit sollte man eigentlich leben k�nnen, wenn man im Gegenzug ein Album vorliegen hat, das man jederzeit auflegen kann. Wer sich trotzdem einen Kurzeindruck von "The Uncrowned" verschaffen m�chte, k�nnte einen der Songs "Sacrifice", "Sound of Rain" oder "Only the Innocent" w�hlen, die als relativ verl��liche Vertreter dieses Albums gewertet werden k�nnen.
Was mich an diesen schwedischen Bands immer ein St�ck weit st�rt sind die Riffs der Rhythmus-Sektion, die teilweise schon recht schr�g r�berkommen ("Healer") oder im Gegenzug so unauff�llig gestaltet sind, da� sie keine Impulse setzen. Auf der anderen Seite bieten aber wenigstens die schr�gen Riffs etwas, woran man die vor allem durch die Keyboards doch recht kalten und glatten Melodien zu fassen bekommt, somit erf�llen diese zumindest noch einen halbwegs dienlichen Zweck.
Worum es textlich bei "The Uncrowned" geht, kann ich ohne Booklet leider nicht zweifelsfrei bestimmen, das Coverartwork und Songnamen wie "The Chosen One", "Otherworld" oder der Titeltrack deuten darauf hin, da� man Gefallen an Fantasy-Themen gefunden haben k�nnte. Im Mittelpunkt scheint jedoch eher die Musik zu stehen, und das ist in diesem Fall auch gut so. Machen wir es also kurz und schmerzlos: 7 von 10 Punkten gehen nach Schweden.
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