Of Quiet Walls - Dope Disco And The Hetero Elephant (ep) |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Emo / Metalcore |
Label | Village Kids / Shark Men |
Rezensent |
Johannes |
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Sich selbst produzierende Emo-Schreih�lse fabrizieren eben das, was Jugendliche heute so h�ren, wenn sie was mit Gitarren h�ren wollen: Metalcore. In diesem Falle eben die Emo-Variante, welche zwischen melodi�sem Hardcore und s�uselndem Rock m�andert. Der sinnlose Quatschtitel dieser EP l�sst dabei nicht erahnen, dass Of Quite Walls eigentlich ganz nette Texte schreiben. Mit "ganz nett" ist hier ein poetischer Anspruch gemeint und der Versuch, echte Inhalte zu vermitteln. Letztere sind zwar nur die Genretypischen "jetzt-muss-ich-aber-mal-schreien-weil-alles-irgendwie-doof-ist", die "ich-hab-mich-verliebt-obwohl-die-Gesellschaft-doof-ist" und nat�rlich das "dein-doofes-Leben-ist-nicht-real-sondern-voll-der-doofe-Fake", aber das Einhalten von Genregrenzen muss ja nichts schlechtes sein.
Das Artwork ist Blood Brothers like collagiert und nicht auf den ersten Blick verstehbar, also unverst�ndlich, also schon mal nicht v�llig bl�d und damit schon mal ganz gut.
Den Hetero Elephanten des EP-Titels sucht man in den 25 Minuten Spielzeit jedoch vergebens. Es werden stattdessen uneinpr�gsame Riffs zigfach t�r��tet und dann stapft der unsichtbare Dickh�uter mit Gegrunze und Gekreische ein wenig durch den Busch. Moshgestampfe mit leicht angeschr�gten Leads - das ist denn auch die bevorzugte Gangart. Schade, dass in der Dope Disco noch nicht mal Foxtrott aufgelegt wird und so kann au�er Tuten und Blasen nicht viel geahnt werden.
Elefanten sind nun mal oft Herdentiere. Dieser hier ist ein vorzeigbares Durchschnittsexemplar seiner Spezies, das sich sicher nett in seine Elefantengemeinde eingliedern kann, der aber aus Mangel an Niedlichkeit, dem Unwillen besondere Kunstst�cken zu vollf�hren oder auch nur mal als neugieriger St�berer seine eigenen Wege zu gehen, nicht so schnell den Weg aus seinen Lieblingsschlamml�chern finden wird. Einfach nur netter und moderner Emo/Metalcore.
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