Six Feet Under - Bringer of Blood |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Death Metal |
Label | Metal Blade |
Rezensent |
Volker |
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Ganz leicht ist die Ausgangsposition f�r "Bringer of Blood" nicht, denn obwohl Six Feet Under mittlerweile zweifelsohne zu den erfolgreichsten Death Metal Bands �berhaupt geh�ren, lieferte man zuletzt mit dem Cover-Album "Graveyard Songs" eine eher halbgare Leistung ab und musste sich �berdies f�r das etwas vom gewohnten Kurs abweichenden "True Carnage" reichlich (und teilweise �berzogene) Kritik anh�ren. Dazu kommt, dass die Band "Maximum Violence" eigentlich nicht �bertreffen und auch nicht mehr auf den �berraschungseffekt, den damals "Haunted" und "Warpath" mit sich brachten, setzen kann.
Wie auch immer, offensichtlich haben sich Six Feet Under davon herzlich wenig beeindrucken lassen, denn "Bringer of Blood" bringt s�mtliche Trademarks gut zur Geltung und kann �berdies mit so manchem Nackenbrecher aufwarten. So ist bereits der Opener "Sick in the Head" ein SFU-Song vom allerfeinsten, geschickte Tempowechsel und simple aber h�chsteffektive Riffs treffen auf einen wie immer abgedreht grunzenden und kreischenden Chris Barnes, der sich beim folgenden "Amerika the Brutal" erst einmal seinen �rger �ber die US-amerikanische Kriegspolitik von der Seele schreit. Genannter Song geh�rt trotz (oder eben gerade wegen) seiner etwas unorthodoxen Machart sicherlich auch zu den Highlights des Albums, gnadenlose Eing�ngigkeit ist zwar im SFU-Lager nichts neues, aber selten wurde so punkig zu Werke gegangen. "My Hatred" h�lt die Klasse ebenso wie das derbst groovende "Murder in the Basement", bevor mit dem ziemlich nichtssagenden "When skins turns blue" ein Durchh�nger zu verzeichnen ist. Trotzdem besinnt man sich mit dem wiederum superben "Bringer of Blood", das live sicherlich v�llig abr�umen wird, noch einmal auf alle St�rken, bevor der Rest des Albums etwas im Mittelma� versinkt. Zwar k�nnen das langsame "Braindead" sowie "Blind and Gagged" nochmal kleinere Akzente setzen, allerdings ohne zur Klasse der ersten Albumh�lfte aufschlie�en zu k�nnen. Mit "Bringer des Blutes", der deutschen Version des Titelsongs gibt es dann noch einen nicht sonderlich spektakul�ren aber netten Bonus.
Wie auch immer, von Totalausf�llen kann auf "Bringer of Blood" gewiss nicht die Rede sein, aber die extrem hohe Trefferquote von "Warpath" und "Maximum Violence" kann man dem Album nicht attestieren. Geschmackssache ist dagegen die Aufmachung des Albums, deren Horroreffekte etwa so subtil wie ein Schlag ins Gesicht sind. Das ganze schwankt irgendwo zwischen kindisch und l�cherlich - aber was soll's, schlie�lich z�hlt die Musik. Die hat zwar nicht durchgehend das Zeug zu einem Klassiker, aber f�r ein gelungenes Death Metal Album reicht es allemal.
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