As I Lay Dying - An Ocean Between Us |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Metalcore |
Label | Metalblade |
Rezensent |
Alf |
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As I Lay Dying stehen f�r Metalcore der so lupenrein ist, dass die Combo eigentlich einen diesbez�glichen Eintrag in jedem Metal-Lexikon verdient h�tten; auf "An Ocean Between Us" gibt es fast kein einziges stilfremdes Element und genau das ist die St�rke dieses Albums! Alter Schwede, ich war echt �berzeugt, dass ich l�ngst die Schnauze voll habe, von all den Breakdowns, Br�llattacken und rasanten Ausfl�gen auf die Spielpl�tze melodischen Death Metals � mal ehrlich: Bei den gef�hlten zwei Milliarden Metalcore-Combos muss einen ein Album doch zu Tode langweilen, dass sich an den Standards festh�lt, ein Album au�erdem, auf dem die Gei�el des Clean Gesangs ausgiebig w�ten darf!
Aber von wegen! As I Lay Dying haben auf "An Ocean Between Us" eine ganze Armada an geilen Ideen zusammengekarrt und zu einer Gro�tat verschwei�t, wie sie nur Meister ihrer Disziplin vollbringen k�nnen! Im Ernst, auf dem vierten vollen AILD-Album befindet sich kein einziger Ausfall, kein einziger Durchh�nger, selbst die Songreihenfolge wirkt durchkomponiert, sodass man gar nicht anders kann, als sich diese Scheibe ganz anzuh�ren, immer und immer wieder. Hier gibt sich Melancholie die Hand mit brachialen Thrash-Sprints, wird aufgelockert von meisterhaft platzierten Breakdowns, w�hrend �ber allem Hooklines thronen, die einen tagelang verfolgen, bis in den Schlaf manchmal ("Comfort Betrays").
"Shadows Are Security" war ein starkes Album, keine Frage, aber "An Ocean Between Us" setzt da locker noch ein paar Scheite drauf. Die Unterschiede erscheinen w�hrend der ersten Durchg�nge gar nicht mal so gro�, erst nach mehrmaligem H�ren offenbart sich einem, dass die Dramaturgie der Songs diesmal einfach stimmiger ist und zu keiner Sekunde Langweile aufkommen l�sst. Dazu kommt, dass die Aggro-Ausbr�che diesmal einen Tacken giftiger r�berkommen und dass es noch mehr Melodien gibt, die einfach nicht von dieser Welt sind.
Nicht vergessen will ich den Sound, f�r den "glasklar" fast eine Beleidigung ist. Mehrstimmige Gitarrenl�ufe perlen ungehindert selbst durch w�stestes Doublebass-Dauerfeuer, ohne dass man das Schlagzeug in den Hintergrund verbannt h�tte. Das w�re auch eine verdammte Schande, denn die quirlige Energie und die n�hmaschinenartige Pr�zision eines Jordan Mancino hat im Hintergrund bestimmt nichts verloren, wahrscheinlich k�nnte man sich die Drums ohne Gitarren anh�ren und w�rde trotzdem in verz�cktes Staunen verfallen.
Ich bleibe dabei, "An Ocean Between Us" ist eine Meisterleistung in jeder Hinsicht. Metalcore-J�nger werden ohnehin schon im Besitz dieses Meilensteins sein, aber hiermit auch mein Aufruf an alle Melodic-Death Puristen: Rei�t euch verdammt noch mal die Scheuklappen runter und gebt den Jungs eine Chance, abgesehen davon dass "The Sound Of Truth" (neben Amorals "Mute") nicht nur einer der geilsten Melodic-Aggro-Nummern seit langem ist, h�tte der Anfang des Songs auch auf der aktuellen Amon Amarth-Scheibe stehen k�nnen! Wie viel M�he sollen sich As I Lay Dying denn noch geben? Kaufen!
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