Ministry - The Last Sucker |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Industrial Metal |
Label | 13th Planet / Soulfood |
Rezensent |
Alf |
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Auch wenn wir in Deutschland wohl nicht so viele Gr�nde haben, �ber Bush zu schimpfen, macht es trotzdem Spa� Meister Jourgensen bei den regelm��igen Attacken zuzuh�ren, die er auf den selbsternannten Anti-Terror-Krieger abfeuert. Aber genug von politischen Meinungen, hier geht�s um Musik und wie man im Falle von Ministry eigentlich nicht anders erwartet, ist die auf "The Last Sucker" schlicht und ergreifend gut. Der zweiten Ministry-Release auf Jourgensens eigenem Label 13th Planet ist das und gibt dem Fan, was er haben will: B�sen stampfenden Industrial-Metal mit einer kr�ftigen Thrash-Schlagseite.
Obwohl man sagen muss, dass der Thrash-Anteil auf dieser Ministry Scheibe deutlich geringer ausf�llt und dass man sich wieder eher der gepflegten Monotonie widmet, auf ausgepr�gte Loops setzt, verst�rkt Samples verwendet und eigentlich wieder eher Maschine ist, als w�tende Thrash-Sau. Dazu tr�gt auch der Sound bei: Eine gelungene Gratwanderung zwischen klinischer K�lte und organischem Biss.
Aber auch wenn die Wut nicht so brachial nach vorne peitscht, rei�t einen doch der eing�ngige Rhythmus mit, wenn man "The Last Sucker" ein paar Durchl�ufe g�nnt. Besonders "The Dick Song" zum Beispiel legt hier ein besonders ordentliches Pfund vor!
Na gut, so �berh�mmer wie "Just One Fix" oder "Jesus Built My Hotrod" finden sich auf "The Last Sucker" nicht, aber daf�r kann der coole Zweiteiler "End Of Days" mit einem starken Aufbau punkten, der von b�sem Riffing langsam in mantraartige Melancholie �bergeht � wobei ich nicht ausschlie�en will, dass das dem eingefleischten Fan vielleicht sogar etwas zu langgezogen und unrabiat sein k�nnte.
Tommy Victor hat jedenfalls auch diesem Album ein paar fette Riffs spendiert und irgendwo sollte auf dem Album wohl auch Burton C. Bell zu h�ren sein, wenn ich mich nicht t�usche im oben erw�hnten "End Of Days".
Was soll man noch sagen? Ministry haben hier einen m�chtigen Grabstein abgeliefert, eine w�rdige letzte Scheibe, vor dem sich die Fans sicherlich ehrf�rchtig versammeln werden. Anspieltipps: "The Dick Song" und "End Of Days Pt. I & II". Ein starkes Album, nicht nur f�r Bush-Hasser.
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