The Vision Bleak - The Wolves go hunt their Prey |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Dark Metal |
Label | Prophecy Productions |
Rezensent |
Volker |
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Gleich vorab: �The Wolves go hunt their Prey� ist sicher nicht einfach ein zweites �Carpathia�, doch einen so gro�en Schritt wie vom Debut zu eben diesem Zweitwerk haben die zwei Protagonisten der verzweifelten Vision diesmal nicht genommen. Nach den erfrischenden Grusel-Episoden im metallisierten Gothic Rock-Gewand auf �"The Deathship has a new Captain" und dem komplexeren Streifzug durch die finsteren Karpaten liegt diesmal ein thematischer Schwerpunkt auf dem alten �gypten. Zu �berraschen vermag das nicht, denn einen passenderen Quell f�r die schwere dramatische Epik von The Vision Bleak k�nnte man sich kaum vorstellen. Bevor aber in diesem Sinne die �The Black Pharaoh Triology� aufgefahren wird, beisst nach dem schwelgerisch opulenten Intro �Amala & Kamala� zun�chst mal �She-Wolf� zu. Rifflastig, direkt, hymnisch � ein typischer Vision Bleak Song mit Ohrwurmfaktor und einer im Chorus besonders charismatischen Gesangsleistung von Allen B. Konstanz. �The Demon of the Mire� rangiert danach �hnlich wie "Secrecies in Darkness" vom Vorg�nger in den obersten H�rteregionen der Band und bietet teils stoische Death Metal Riffs, die durch wuchtige Keyboard-Sequenzen sowie eine mystisch anmutende Melodief�hrung aufgelockert werden. Die er�ffnenden und abschliessenden Blastparts klingen w�hrenddessen nicht gerade originell und sind wohl doch etwas zu viel des Heftigen, da sie nicht so recht mit der zwischenzeitlichen Dramaturgie des St�ckes zusammenpassen wollen.
Schwamm dr�ber, nun beginnt die bereits angek�ndigte Triologie mit einer orientalisch anmutenden �Introduction� und d�sterer Pathos-Gewalt. Was folgt sind zwei episch betitelte St�cke, in denen atmosph�risch ein gewaltiges Repertoire ausgepackt wird. Das klingt ordentlich und wurde sicherlich in viel Kleinarbeit nett arrangiert, doch es fehlt letztlich an wirklicher Faszination und Langzeitwirkung. �The Eldrich Beguilment� h�tte daran nicht ankn�pfen m�ssen, nichtsdestotrotz ist dies der Fall. Das leicht thrashige �Evil is of old Date� mit ungewohnt schraddeligem Bass r�ttelt gegen Ende noch mal auf, bleibt aber ebenso wenig wie das abschliessede �By our Brotherhood with Seth� eine Gro�tat. Letztgenanntes weist einen wie ein Mantra wiederholten Refrain auf und k�nnte damit zumindest episch veranlagte True-Metaller beschw�ren.
Vielleicht ben�tigt �The Wolves go hunt their Prey� letztlich noch mehr Zeit als �Carpathia�, um so richtig zu z�nden, doch ich werde nicht das Gef�hl los, dass The Vision Bleak derzeit M�he haben, nach zwei originellen und zurecht gefeierten Alben wirklich �berzeugende Akzente zu setzen. �She-Wolf� ragt sicherlich heraus, doch ansonsten klingt das Drittwerk leider selten mehr als solide.
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