Eclectika - The Last Blue Bird |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Experimenteller Metal / Ambient |
Label | Asylum Ruins |
Rezensent |
Volker |
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�ber die Qualit�t franz�zischer Metal-Ver�ffentlichungen kann man sicherlich ausgiebig streiten, au�er Frage steht dagegen, dass dort viele Formationen ihrer Kreativit�t ohne Wenn und Aber freien Lauf lassen. In eben diese Riege passen auch Eclectika, die � der Name legt es nahe � einer Fusion aus diversen (metallischen) Stilelementen fr�nen. S�mtliche Instrumente inklusive des zu h�lzern klingenden programmierten Schlagzeugs sowie auch Teile Gesangs �bernimmt dabei S�bastien Regnier, auf dessen musikalischen Visionen Eclectika offenbar fundieren.
Die Beweisf�hrung, dass aus Dijon neben Senf von Weltruhm auch interessante Musik kommt, gelingt mit �The Last Blue Bird� nur teilweise. Black Thrash Ambient wird vom Label als Stilrichtung angegeben und damit sind sind zumindest die Grundkomponenten der hier zu h�renden Experimentierwut recht treffend erfasst. So komisch diese Dreifaltigkeit insbesondere hinsichtlich der Kombination von Thrash und Ambient auch anmuten mag, so entspricht sie doch tats�chlich dem Gebotenen. Ein Song wie �Equarrissage� klingt zun�chst mal wie ein Thrash-Demo aus der Garage nebenan, bevor bizarre Blast-Passagen, Heavenly Voices (Alexandra Lemoine) und galliges Gekeife (Aur�lien Pers) die Szenerie erg�nzen. Die genannten Vokalisten begleiten den offenbar vorweigend f�r die Growls zust�ndigen S�bastien Regnier in den meisten Songs und werden somit Teil des R�tsels, das Eclectika immer wieder aufs Neue aufgeben: Ist diese Musik nun reizvoll oder einfach nur schrecklich konfus und �berambitioniert?
Der Titelsong spricht eher f�r Erstgenanntes und reicht in avantgardistische Gefilde von Arcturus oder Ved Buens Ende, sofern man sich mit den Drumcomputer-Blasts arrangieren kann. Auch das sanfte Piano- und Gitarren-St�ck �Les Arcanes du Bien �tre�, die spacige Ambient-Collage �Asylum 835� oder das von Alexandra Lemoine gelungen intonierte und ein wenig an neuere The Gathering erinnernde �Shibuya� haben ihre Momente, die aber nicht �ber die w�sten und oft nicht nachvollziehbaren Br�che zwischen den einzelnen St�cke und manchmal auch zwischen einzelnen Passagen hinwegt�uschen k�nnen. Nach der wahrhaft hysterisch klingenden Kakophonie namens �Pets of the hysterical Lord� habe ich zumindest erstmal genug von den wirren Gedankenwelten Regniers.
Dieses Album am St�ck zu h�ren ist harter Tobak und ich m�chte hoffen, dass Eclectika m�glichen weiteren Alben etwas mehr Zeit zur Reife lassen. �The Last Blue Bird� ist in seiner Gesamtheit allenfalls etwas f�r beinharte Avantgardisten, die auch �ber eine d�rftige Produktion hinwegsehen k�nnen.
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