Diablo Swing Orchestra - The Butcher's Ballroom |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Diablo Swing Orchestra |
Label | Candlelight/Plastic Head |
Rezensent |
Sascha |
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Der einzig wahre Stahl scheint mir langsam aus der Mode zu kommen. F�r mich zeichnet sich unsere Lieblingsmusik vor allem durch ein ganz spezielles Feeling und eine besondere Atmosph�re aus. So banal vielen Au�enstehenden Metal vorkommen mag, es ist ungeheuer schwer dieses Feeling herauf zu beschw�ren. Und schon gar nicht reicht es, einen Mix aus Klassik, Mexikanischer Folklore, Ska, Pop und Boogie zu spielen, dann die Gitarren zu verzerren und das ganze als Metal zu bezeichnen. Nein Freunde, so leicht funktioniert das nicht. Das Diablo Swing Orchestra h�lt sich dabei f�r furchtbar innovativ, was vom Plattenlabel nat�rlich auch besonders hervorgehoben wird (als k�me es im Metal darauf an). Innovativ ist das ganze sicherlich, aber trotz aller Raffinesse, Eing�ngigkeit und allen musikalischen K�nnens auch ein Album, um das waschechte Metal-B�ren wohl einen weiten Bogen gehen werden.
Aber weiter zum Inhalt: F�nf barock gekleidete Schweden nebst Opern-Nachtigall pr�sentieren sich auf dem Backcover, bewaffnet mit Songtiteln wie "Balrog Boogie", "Gunpowder Chant" oder "Wedding March For A Bullet". Verpackt in ein transparentes und druckvolles Soundgewand demonstriert die Band ihr instrumentales K�nnen und verquickt oben genannte Stile zu einem erstaunlich homogenen Ganzen. Gekonnt wird zwischen ruhigen Passagen, die von einer Violine dominiert werden und vorw�rtstreibenden Stakkato-Riffs, begleitet von gro�em Orchester Tamm-Tamm gewechselt und gebridged und gebreakt was das Zeug h�lt. Das kann f�r ein Schmunzeln des Erstaunens sorgen und sollte sicher nicht in die Rubrik "schlechte Mucke" gepackt werden. In die (gro�e) Schublade "nervt�tende Musik" oder auch "pseudo-k�nstlerisches Gegniedel" darf "The Butcher's Ballroom" aber - zumindest bei mir - gern geworfen werden. Denn ich w�rde mir das Album kein weiteres Mal zumuten, was auch an der penetranten Opern-Dame liegt. Hartgesottene, denen kein Stilmittel zu fremd erscheint und denen es gerade bei abgefahrenen Kl�ngen richtig warm ums Herz wird, finden jedoch ein durchaus gef�llig arrangiertes Werk vor.
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