The Wörst - In the Light of the Sun |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Heavy Metal |
Jahr | 2007 | Spielzeit | 43:39 |
Rezensent |
Mansur |
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Diese Wittener Band hat sicherlich das Rad nicht neu erfunden. Irgendwie gibt es hier eine Art Kombination von 80er Jahre Einflüßen, die mit einer lässig rotzigen Attitude verbunden wird. Stilistisch klingt das oft nach den neueren Motörhead Sachen, aber ohne den fetten Klang dieser Veteranen. Das mag sicherlich auch daran liegen, daß wir es hier mit einer Eigenproduktion zu tun haben, die in nur vier Tagen eingespielt wurde. Wie schon erwähnt gibt es parallel dazu einen rotzigen, schon fast sleazigen Stoner Sound, der schon fast an gewisse US Bands Anfang der 80er erinnert. Trotzdem sind The Wörst zu stark im Metal verwurzelt, als das man bedenklich in Poser Rock Gefilde abdriftet. Der Sänger erinnert mich etwas an eine lässige Kreuzung aus James Hetfield & Chuck Billy von Testament, wobei man musikalisch sagen kann, daß diese Thrash Formation hier einen gewissen Einfluß hinterlassen hat, vor allem mit ihren Alben “Practice What you Preach” und “The Ritual”. Und wer weiß, mit einem fetterem Klang würde womöglich die Band etwas thrashiger klingen, was auch besser zu ihr passen würde.
Etwas störend sind leider die melodischen Passagen, die oft zu lahm rüberkommen und vor allem nicht zur musikalischen Ausrichtung passen wollen und daher eher erzwungen klingen. Da bekommt der Hörer das Gefühl, daß die Band nicht so recht zu wissen schien, welchen Weg sie einschlagen wollte: True Metal Sound mit lässiger Attitude, oder doch eher Thrash Metal Einlagen mit Melodien, die aber oft einfach zu langsam für das Genre sind. Mit einem thrashigerem fetteren Sound würde sich meines Erachtens bei der Band eine klarere Linie durchsetzen und bei schnelleren Songs kann man melodische Passagen auch viel besser integrieren.
Teilweise klingt es auch nach Black Sabbath- und einer Nuance Nirvana-Sound. Aber keine Angst, das True Metal Element dominiert auf dieser CD fast über die gesamten 44 Minuten Spielzeit. Potential ist vorhanden, und die Band befindet sich noch im Demostadium, daher sollte beim nachsten Mal mehr drin sein, vor allem auch was die Eigenständigkeit betrift. Wer sich aber schon jetzt angesprochen fühlt, sollte den direkten Kontakt zur Band suchen.
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