Arch Nemesis - Shadows in the Mirror |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Progressive Dark Metal |
Label | Edgerunner Records |
Rezensent |
Volker |
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Ein ausgesprochen ambitioniertes Werk liegt mir hier von der skandinavischen Combo Arch Nemesis vor. Laut Bandinfo handelt es sich um Dark Melodic Metal, wobei ich es vielleicht eher als d�ster-epischen Progressive mit Power Metal Einfl�ssen bezeichnen w�rde. Arch Nemesis machen es einem jedenfalls schwer, irgendwelche direkten Vergleiche zu ziehen, was sicherlich f�r die Band spricht. Wenn ihr euch unter etwas vertrackten Therion mit weniger ausgepr�gten klassischen Einfl�ssen und umso powermetallischerem Drumming vorstellen k�nnt, dann kommt ihr der Sache aber schon einigerma�en nahe.
"Shadows in the mirror" ben�tigt durch die unkonventionelle Herangehensweise doch einige Zeit, aber nachdem ich mich hereingeh�rt habe, kann ich sagen, dass sich die M�he lohnt. So z.B. beim Opener "Forever", der gekonnt mitrei�ende Uptempoparts und getragene sololastige Passagen verbindet. "Fatal Victory" klingt danach fast ein wenig nach der Italo-Schiene a la Underground Symphonies, w�hrend bei meinem pers�nlichen Favoriten "Illusions", eigentlich eine keyboardlastige und sehr rockige Nummer, im Mittelpart unerwartete Einfl�sse irgendwo zwischen Nordic Folk und Viking Metal aus dem Hut gezogen werden. H�rt sich in der Theorie sicher schr�g an, funktioniert aber sehr gut. In der Tat ziemlich schr�g ist dagegen "The huntress", dessen erste Songh�lfte der einzige Ausfall auf "Shadows in the mirror" ist. Irgendwie scheint der Band kurzzeitig jedes Konzept abhanden gekommen zu sein, oder vielleicht verstehe ich auch einfach nicht, was der grauselige Wechselgesang mir sagen soll. Passt auch gar nicht so recht ins Bild, denn der ausdrucksstarke Gesang, der ansonsten nur noch bei "After forever" etwas schw�chelt, ist ansonsten eine der St�rken von Arch Nemesis.
Sehr gelungen produziert wurde das Teil �brigens von Morfeus (Limbonic Art), vor allem den Bombastparts wurde der notwendige Druck verliehen. Der geplante Auftritt auf dem diesj�hrigen renommierten Sweden Rock Festival d�rfte der Band sicherlich noch einmal einen Schub nach vorne geben.
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