Sieges Even - Paramount |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Progressive Rock |
Label | Inside Out |
Rezensent |
Andreas |
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Nach achtj�hriger Pause erschuf man 2005 das grandiose Comeback �The art of navigating by the stars�. Nachdem jetzt fast zwei Jahre Ruhe im Hause Sieges Even herrschten und eine erfolgreiche Tour mit Dead Soul Tribe beendet wurde, ist es nun endlich soweit. Der Nachfolger �Paramount� erblickt das Licht der Welt. Nat�rlich ist es nicht leicht, dem vor zwei Jahren erschienenen Meisterwerk einen Nachfolger mit ebensolcher Klasse folgen zu lassen. Zu Beginn war ich dann auch etwas verhalten, aber schon beim zweiten Durchlauf war ich begeistert. Erneut schaffen es die Holzwarth-Br�der Oliver und Alex (Bass und Schlagzeug) und der seit drei Jahren mit an Board befindliche S�nger Arno Menses voll zu �berzeugen.
Das Songwriting ist genial und erreicht beim H�rer eine Art der Entspannung. Die Songs m�ssen sich nicht in dutzenden H�rerlebnissen einarbeiten, sondern offenbaren ihre traumhafte Sch�nheit schon nach kurzer Zeit. Das soll allerdings nicht bedeuten, dass sich auch nach zehnmaligem H�ren keine Aha-Momente einstellen!
Anstatt sich wie fr�her dar�ber Gedanken zu machen, wie viele Noten sie in ein St�ck packen k�nnten, orientiert man sich lieber am Song als solches, so Gitarrist Markus Steffen. Recht haben sie, wenn das einzelne St�ck als solches nicht stimmig ist, wackelt auch das ganze Ger�st!
Das Album beginnt gleich mit dem doppelten Paukenschlag �When alpha and omega collides� und �Tidal�. Gerade zweitgenannter Song enth�lt eigentlich alles, um was es bei Sieges Even geht. H�rte in Form der E-Gitarre von Markus Steffen, filigranes Drumming von Alex und das grandiose Bassspiel von seinem Bruder Oliver, die nebenbei noch f�r Bands wie Blind Guardian und Rebellion t�tig sind. Immer dann, wenn man einen Gang zur�ckschaltet, �berrascht uns die Band mit ihrer gef�hlvollen Seite. Melancholische Parts, akustische Gitarren und eine sanfte, �ber allem scheinende Stimme von Arne. Der Bandsound wird immer wieder von stimmungsvollen Synthesizern untermalt. Man hat nicht nur einmal das Gef�hl, die Sonne am Horizont aufgehen zu sehen!
Eine vertr�umt sch�ne Ballade wie �Eyes wide open�, die aufs N�tigste reduziert wurde, oder der fast neunmin�tige Abschluss und zugleich Titeltrack �Paramount� sind Paradebeispiele f�r anmutige und perfekte Rockmusik. Gerade der letzte Track des Albums �berzeugt durch Fates Warning-artiges Wechselspiel der Gitarren und �berrascht durch sein Saxophon-Solo.
Was soll man zu �Paramount� noch mehr sagen? Jeder Track ist gelungen. Mit gut einer Stunde Spielzeit kommt kein Fan zu kurz und man kann nur hoffen, dass es die Band erneut schafft, in so kurzer Zeit wieder ein solches Album einzuspielen. Das Sch�ne daran ist jedoch, dass die Alben von Sieges Even keine Abnutzungserscheinungen zeigen, insofern hat man immer wieder etwas davon.
Das progressive Rock-Highlight des bisherigen Jahres. Absolute Kauf-Empfehlung!
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