DAM - The Difference Engine |
|
Metalspheres Info-Box |
Genre |
Prog Death / Thrash |
Label | Candlelight |
Rezensent |
Alf |
|
Leichtverdaulich ist es ganz und gar nicht, was uns die Briten hier auf ihrem zweiten Langeisen um die Ohren hauen. "The Difference Engine" r�pelt zun�chst mal unbamherzig mit einem Black-Metal-Riff los, um dann pl�tzlich zu zeigen, wie progressiv sie eigentlich sind. Und wie schwer der Zugang zu ihnen.
Auch nach schier unz�hligen Durchl�ufen will sich mir "The Difference Engine" nicht wirklich erschlie�en. Immer wieder horche ich auf, bin ziemlich begeistert und will nachsehen, wie den der Song hei�t, nur um festzustellen, dass ich immer noch beim ersten Track stecke. Es ist wirklich beeindruckend, welche Menge an Ideen DAM hier verbraten und welche stilistische Bandbreite sie tats�chlich auch beherrschen, aber was das Zusammenf�gen dieser Ideen betrifft fehlt ihnen das Feingef�hl.
Das ist schade, denn hier tummelt sich wirklich Beeindruckendes! Auch nicht alles Songs leiden an Riff, Break und Geschwindigkeitswechsel-�berw�rzung, "Eyeballing" zum Beispiel prescht mit einem endgeilen Thrash-Beat nach vorne los und variiert das zugrundeliegende Riff sehr atmosph�risch und gekonnt � das Stimmungsspektrum des Song reicht damit von aggressivem Mathe-Thrash, bis hin zu progressivem Death Metal, findet dazwischen aber noch gen�gend Platz um eine Riffwand hochzuziehen, vor der auch Disbelief anerkennend nicken w�rden.
"Mirror-Image Ritual" kommt ebenfalls b�renstark aus dem Kraut geschossen und klingt, wie der Titel vielleicht schon erahnen l�sst, gewaltigst nach Death. Na ja, zeitweise. Ich hab jetzt schon wieder dreimal nachgesehen, in der sicheren �berzeugung einen anderen Song zu h�ren, aber nein: noch immer "Mirror-Image Ritual". Dabei hat die Scheibe jetzt schon ein paar Durchl�ufe hinter sich ...
"Made Of Beasts" �berzeugt dann mit lupenreinem Grind-Gegl�ckel, krankt dann aber ebenfalls an Zerfaserung und will mir nirgends, aber auch nirgends ein Fitzelchen zum festhalten bieten.
Punktabzug gibt es auch f�r den Sound, zwar kommt er sehr organisch, transparent und nat�rlich daher, aber der n�tige Druck bricht viel zu oft ein. Keine Ahnung wie das angehen kann: Das Schlagzeug ist manchmal wunderbar kraftvoll, die meiste Zeit aber blubbert die Bass Drum blass im Hintergrund herum. Schade drum!
F�r Prog Death Freaks liefert der Zweitling von DAM aber anst�ndiges Gr�belfutter auf h�chstem technischen Niveau. Bedenkenlos zugreifen kann daher jeder, dem die Ideendichte eines Songs nicht hoch genug sein kann und f�r den Eing�ngigkeit ein Schimpfwort ist. Eigenst�ndig ist die Chose auch und die Thrash/Grind/Black Beilagen sorgen f�r eine zus�tzliche Bandbreite. Beeindruckend ist "The Difference Engine" allemal und die entsprechende Zielgruppe wird einen Riesenspa� mit der Scheibe haben. Dass DAM nicht meinen Geschmack getroffen haben, ist ja nicht deren Problem. Also Rechenschieber ausgepackt und "Eyeballing" angetestet.
|
|
|