Ribozyme - Blacklist Mercy |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Progressive Rock |
Label | Solid Approach |
Rezensent |
Nils |
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"Uh, das wird elektronisch" dachte ich beim ersten Ansehen des Covers. Aber da man ja auch ein Buch nicht nach seinem Cover beurteilt, war nach dem Einlegen der CD die �berraschung umso gr��er: schwer rockend beginnen die ersten Songs, schmutzig und groovend, wechseln dann in ruhige Gesangsparts, steigern sich wieder und gehen in ein noisig-rockiges Ende �ber, dabei immer melodisch bleibend und mit einer st�ndigen laut/leise Dynamik. Gelegentliche Soundsamples und -experimente lockern die ganze Sache auf und f�gen sich gut in die ersten Songs ein - bis zum Titelsong "Blacklist Mercy". Dieser besteht zum gr��ten Teil aus elektronischen Sounds und Soundcollagen mit einem Hintergrundger�usch, das dem einer Autobahn nahe kommt. Und ist abrupt vorbei. Merkw�rdig. Nun gut. Leise geht es weiter, Klavier und Elektrobeats steigern sich wieder ins Rauhe und Rockige. Dabei f�llt immer wieder der Gesang positiv auf, der sich jedoch nie in den Vordergrund spielt. Und dieses Auf und Ab zieht sich so ziemlich �ber die ganze Spielzeit. Clever, wie es die drei Norweger angehen die Synthieparts mit den d�steren Rockparts funktionieren zu lassen. Selten �bertreiben sie es, schm�cken Songs aus anstatt sie zu �berladen. Insgesamt mit der wohl gewollt meist etwas monoton aber sauber gespielten und effektvoll eingesetzen Gitarrenarbeit und dem satten Bassfundament ein experimentelles aber doch nach dem zweiten Durchlauf eing�ngiges Album. Sicher nicht f�r alle Tage geeignet aber bis auf wenige Ausfl�ge in allzu flirrende Elektrogefilde ein durchweg gutes St�ck moderner Rockmusik, immer schwankend zwischen Rock und Designerdroge.
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