Alchemist - Tripsis |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Progressive Metal |
Label | Relapse Records / SPV |
Rezensent |
Volker |
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Eine spannungsgeladene Mischung haben die mir trotz bereits f�nf vorausgeganger Alben bislang unbekannten Australier Alchemist zu bieten, da sie sich mit der Zeit offenbar ihren eigenen Metal-Hybriden erschaffen haben. Es sind etwa Elemente der futuristischen Thrashern Voivod, der psychedelischen Hardliner Neurosis sowie von Industrial-Formationen wie Ministry, Godflesh und Killing Joke, die in einem progressiven Klangewand neu zusammengef�gt werden und so auf �Tripsis� immer wieder f�r neue �berraschungen sorgen. Dass Alchemist urspr�nglich dem Death Metal entstammen, wird man beim unvoreingenommen H�ren des Albums weniger vermuten, denn zumindest in Reinkultur kommt diese Stilistik hier nicht vor. Da k�nnte man � der H�rte zum Trotze � eher noch an eigensinnige Rockmusik der Marke Tool denken, w�re da nicht S�nger Adam Aguis, der komplett auf Brachialit�t setzt. Keine Frage, der Mann bellt sich energisch durch das gesamte Programm, bleibt dadurch aber im Gegensatz zu seinen Instrumentalkollegen seltsam limitert. Nun gut, man k�nnte immerhin meinen, dass Alchemist ihre St�cke �berfrachten w�rden, wenn da auch noch ein sehr vielseitig agierender S�nger am Werke w�re. Zudem entfacht die Musik dadurch die typische Wirkung guter Post Metal / Postcore-Alben, sie erscheint n�mlich als fliessende Einheit, innerhalb der die Gesamtausstrahlung wichtiger als einzelne Songs ist. Wer mit sich selbst vereinbaren kann, dass auch einpr�gsame Riffs und w�tende Energie mit progressivem Metal einhergehen k�nnen, sollte Alchemist mal eine ernsthafte Chance geben � vor allem dem industrialorientierten und atmosph�risch sehr dichten St�ck �Tongues and Knives�.
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