Mely - ...leave and enter empty rooms... |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Dark Metal / Power Metal |
Label | Black Bards Entertainment |
Rezensent |
Volker |
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Seltsamer Bandname, grauenhaftes Cover (unf�rmige Medusen steigen aus Totensch�deln auf und umrahmen in giftgr�nem Licht einen schlichten Torbogen) � wenn man allein den ersten Eindruck zum Ma�stab nimmt, k�nnen Mely direkt wieder einpacken... Dies d�rfte f�r die �sterreicher ein ernstzunehmendes Problem sein, doch wir wollen uns hier ja nicht auf erste Eindr�cke reduzieren. Und wenn man die zur Erforschung bereit stehenden leeren R�umen betritt und eben nicht ganz so schnell wieder verl�sst, gibt es doch einiges zu entdecken.
Mely haben im Jahre 2007 schon einen gewissen nostalgischen Touch, da sie offenbar eine Vorliebe f�r den D�stermetal der mittleren 90er mitbringen und diesen mit melancholischem Power Metal der Marke Evergrey in Einklang zu bringen verstehen. Den daf�r erforderlichen guten S�nger haben sie mit Andreas Mataln in ihren Reihen, der zwar technisch noch nicht zur Oberklasse geh�rt, sich aber passend in die verschiedenen Stimmungslagen der Musik einf�hlen kann. Diese pendelt in erster Linie zwischen schwerem Midtempo und ruhigen Momenten, was man alleine in der Auftaktminute des Albumhighlights �Fail while I try� schon sch�n nachvollziehen kann. Das besagte St�ck entwickelt sich im folgenden zu einer vielschichtigen Hymne, die zwischenzeitlich in gelungen arrangierte sanfte Momente abgleitet und in ihrem erstklassigen Chorus immer wieder einen �berzeugenden Kulminationspunkt findet. Daneben zeigen sich Mely f�r verschiedene Einfl�sse offen, zum Beispiel erinnert �I still ask why� mit den anf�nglichen Elektrosprengseln sowie durch die Art des Keyboardseinsatzes an die Projekte des Schweden Mathias Lodmalm, insbesondere an dessen langj�hrige Formation Cemetary. In �Remebrance� werden nach balldeskem Anfang mal konsequent Power-Metal-Riffs zum Einsatz gebracht und das Abschlussduo �God nowhere� & �High Five� tendiert eher schon in Richtung Epic Doom. Potential offenbaren Mely in all diesen Varianten und die instrumentale Umsetzung der Ideen gelingt stimmig. Was noch fehlt, sind eben weitere St�cke des Kalibers �Fail while I try�. Der ebenfalls sehr �berzeugende Opener �Dead Shelf� weist �hnliche Qualit�ten auf, nur klingt die Leitmelodie letztlich doch etwas zu sehr nach �Icon� oder �Draconian Times� von Paradise Lost.
F�r ein Labeldebut �berwiegen aber deutlich die positiven Elemente, da Mely trotz noch nicht voll ausgesch�pfter Ressourcen mit �...leave and enter empty rooms...� ein ehrliches St�ck Metal abliefern und dabei eine gute Balance zwischen Melancholie und Energie finden.
Als Bonus gibt es auf der insgesamt 65min�tigen CD noch drei neu aufgenommene St�cke von den ersten Eigenproduktionen der Band zu h�ren, die zwar teils noch nicht so recht auf den Punkt kommen, aber gut die Entwicklung der Musik Melys bis zum jetzigen Zeitpunkt verdeutlichen.
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