Stam1na - Uudet Kymmenen Käskyä |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Modern Metal |
Label | Golden Core / Zyx Music |
Rezensent |
Volker |
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So so, Stam1na sind also „The Future Of Finnish Metal“, im Herbst mit Apocalyptica auf Tour gewesen, in ihrem Heimatland schon eine größere Nummer und sollen für ihr 2005 erschienes Debut ausschliesslich herausragende Bewertungen bekommen haben. Es gab ja zuletzt schon genügend Gründe, am finnischen Geschmack zu zweifeln, doch das hier ist schon ganz besonders eine Sache für sich. Es stehen merkbar technisch fitte Musiker hinter Stam1na, doch auch theoretisches Talent und dessen praktische Nutzung ist oft ein schwieriges Thema. Auf „Uudet Kymmenen Käskyä“ gibt es modernen neothrashigen Metal in vollendeter Hektik und Konfusion zu hören, dessen Strukturen wohl progressiv sein oder einem vollends dem Wahnsinn verfallenen Devin Townsend huldigen sollen. Dazu noch ein Schuss schmierige Soilwork-Soße und fertig ist die ungenießbare Pampe. Einen Exotenbonus für die finnischen Texte gibt es dabei bestimmt nicht, denn so wie Sänger Antti Hyyrynen würde Waltaris Kärtsy Hatakka wohl mit 3,5 Promille klingen. Wozu die poppigen Hooks der Musik dienen sollen, ist nicht schwer zu erraten, doch ich habe keine Ahnung, was außer größtmöglicher Unhörbarkeit Stam1na mit ihrer wahnhaften Breakflut erreichen wollen. Deshalb hatte ich auch Mühe, zu dem völlig aus der Rolle fallenden melancholischen Stück „Ovi“ an der vorletzten Position des Albums überhaupt vorzudringen, doch Hyyrynens schlaftrunkenes Gelalle verleidet einem ganz schnell wieder die ansatzweise berechtigte Freude.
Für „Uudet Kymmenen Käskyä“ bleibt bei uns deshalb nur die aussichtsreiche Anwartschaft auf das nervtötendste Album des Jahres 2007.
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